Erneuerbare Energien: PV-Speicher und Netzentgelte
PV-Speicher können Netzkosten senken
Eine neue Studie präsentiert die Vorteile für den optimierten Einsatz von PV-Speichern für Netz- und Marktanwendungen in der Stromversorgung.
20.000 private PV-Anlagen jährlich
Im Zuge der Energiewende verändert sich die Erzeugerstruktur. 2015 wurden in Deutschland 20.000 private PV-Haushaltsspeicher installiert. 2016 sahen die Zahlen ähnlich hoch aus. Wissenschaftler gehen davon aus, dass mittelfristig mehrere hundert Megawattstunden private Speicherkapazitäten an den Netzen agieren. Die dezentrale Energiewende ist nicht mehr aufzuhalten.
Wie sich Speicher optimal für die Flexibilisierung des Stromnetzes nutzen lassen, zeigen die Forschungsergebnisse der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena). Dabei erwiesen sich Batteriespeicher, Power-to-X-Anwendungen oder Lastmanagement als effiziente Technologien zur Speicherung von erneuerbaren Energien.
Aufnahmefähigkeit der Netze erhöhen
Nicht nur private Nutzer von Photovoltaik-Anlagen profitieren von diesem Trend. Werden die Netze so eingestellt, dass sie in den sonnenreichen Mittagsstunden den Strom speichern, wird die Aufnahmefähigkeit der Netze extrem erhöht. Sie kann sich sogar verdoppeln. In der Folge müssten die Netze weniger ausgebaut werden, was Netzkosten spart.