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Energiewende

Anteil erneuerbare Energien und Entwicklung des Energieverbrauchs

22.12.2017

Beim Umstieg auf erneuerbare Energien sowie der Steigerung der Energieeffizienz besteht in den einzelnen Bundesländern weiterhin großer Handlungsbedarf.

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Senkung des Energiebedarfs erforderlich

"Eine nachhaltige Energieversorgung durch Erneuerbare kann umso leichter erreicht werden, je kleiner der Energiebedarf ist. Daher muss der Primärenergieverbrauch weiter deutlich sinken“, so Vohrer weiter. In den meisten Bundesländern konnte zwar von 2008 bis 2014 eine Reduktion verzeichnet werden, diese war aber nur in Hessen (-19,6 Prozent) und Baden-Württemberg (-14,6 Prozent) zweistellig.

In Niedersachsen und im Saarland kratzte man an der 10-Prozent-Marke. Es gab nur relativ geringe Reduktionserfolge in allen Ländern. Bremen und die Braunkohle-Länder Brandenburg und Nordrhein-Westfalen verzeichneten sogar eine Steigerung des Primärenergieverbrauchs zwischen zwei und fünf Prozent. Ein Kohleausstieg und ein stärkerer Einsatz erneuerbarer Energien könnten laut Vohrer allein dadurch die Energieeffizienz verbessern, „dass bei Wind und Sonne im Gegensatz zu konventionellen Großkraftwerken kaum Eigenenergieverbrauch anfällt und so weniger Primärenergie für die Deckung des Strom-, Wärme- und Mobilitätsbedarfs notwendig ist.“

Mehr Strom aus regenerativen Quellen

Bundesweit ist Strom aus Windkraft, Sonne und Biomasse weiter auf dem Vormarsch. 2017 werden erneuerbare Energien voraussichtlich über 36 Prozent des Bruttostromverbrauchs in Deutschland decken. Zu dieser Schlussfolgerung kommen das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Bis Jahresende könnten fast 217 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) Strom aus Sonne, Wind und anderen erneuerbaren Quellen erzeugt werden. Gegenüber dem Vorjahr wäre das ein deutlicher Anstieg. Der Anteil erneuerbarer Energien lag 2016 mit 188 Mrd. kWh noch bei 31,6 Prozent des Bruttostromverbrauchs.


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Autor
Name: Aldina Hasanovic