Energiewende
Skandinavien ist Europas Vorreiter im Bereich der erneuerbaren Energien
Die globale Energiewende schreitet mit großen Schritten voran. Ein Drittel des Stromverbrauchs stammt inzwischen aus regenerativer Erzeugung.
Basierend auf den Zahlen der Internationalen Energieagentur (IEA) hat die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) eine Rangliste der Fußball-WM-Teilnehmerstaaten 2018 erstellt. Für das regenerative Ranking der WM-Teilnehmer wurden die Anteile erneuerbarer Energien sowohl am Primärenergieangebot als auch an der Stromproduktion (Stand 2015) ausgewertet.
Globale Energiewende schreitet voran
Der Fußballzwerg Island liegt in beiden Kategorien vorn und ist damit Erneuerbare-Energien-Weltmeister. Der Inselstaat deckt seinen Strombedarf vollständig mit Wasserkraft und Erdwärme. Den zweiten Platz teilen sich Uruguay und Costa Rica. Brasilien sichert sich die Bronzemedaille. Der südamerikanische Fußballgigant setzt auf Energie aus Wasserkraft und ist zudem Weltspitze bei der Gewinnung von Strom und Kraftstoffen aus Biomasse.
Seit 2016 laufen die ersten Turbinen des Belo-Monte-Wasserkraftwerks am Rio Xingu, einem Seitenfluss des Amazonas. Ihre Leistung zur kommerziellen Stromproduktion beträgt 649,9 Megawatt. Belo Monte soll nach der geplanten Fertigstellung 2019 das drittgrößte Wasserkraftwerk der Welt sein und mit einer Leistung von 11,233 Megawatt etwa 60 Millionen Menschen mit Strom versorgen können.
Beim Öko-Ranking kommen die Topteams Europas aus Skandinavien. Schweden und Dänemark nutzen Biomasse und schöpfen ihr hohes Windkraftpotenzial aus. Doch wo rangiert der aktuelle Fußball-Weltmeister Deutschland? Der selbst ernannte Vorreiter der Energiewende landet beim Ranking nur im Mittelfeld.