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Im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) befragt Kantar Emnid jedes Jahr 1016 repräsentativ ausgewählte Menschen zu ihrer Einstellungen zu Klimaschutz, zum Ausbau der regenerativen Energien und deren Finanzierung. Wie in den Jahren zuvor zeigt sich auch diesmal eine sehr große Zustimmung zur Energiewende, die im Vergleich zu 2016 sogar leicht gestiegen ist: von 93 auf 95 Prozent.
Sämtliche verwendete Grafiken: Agentur für Erneuerbare Energien
Energiewende: Akzeptanzumfrage 2017 zeigt hohe Zustimmung für weiteren Ausbau
Ungebrochen große Akzeptanz für erneuerbare Energien
16.08.2017
Für die Mehrheit der Deutschen ist die Energiewende ein wichtiges Thema. 95 Prozent der Bevölkerung sehen den Ausbau erneuerbarer Energien als wichtiges bis außerordentlich wichtiges Anliegen an. Dagegen sinkt die Zustimmung zur Höhe der Kosten.
Im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) befragt Kantar Emnid jedes Jahr 1016 repräsentativ ausgewählte Menschen zu ihrer Einstellungen zu Klimaschutz, zum Ausbau der regenerativen Energien und deren Finanzierung. Wie in den Jahren zuvor zeigt sich auch diesmal eine sehr große Zustimmung zur Energiewende, die im Vergleich zu 2016 sogar leicht gestiegen ist: von 93 auf 95 Prozent.
Mehrheit billigt Anlagen in unmittelbarer Nachbarschaft
65 Prozent der Umfrageteilnehmer zeigten eine positive Einstellung gegenüber Anlagen für erneuerbare Energien im Umkreis von fünf Kilometern vom Wohnort, 2016 waren es noch 62 Prozent. Deutlich höher ist die Zustimmung bei Teilnehmern, die bereits Erfahrung mit entsprechenden Anlagen haben. 72 Prozent aller Befragten befürworten Solarparks im Wohnumfeld. Befindet sich tatsächlich eine Anlage in der Umgebung der Befragten, steigt die Zustimmung auf 94 Prozent. Beim Thema Windenergie sieht das Ganze etwas anders aus. In ihrer direkten Nachbarschaft finden 57 Prozent der Befragten Windparks akzeptabel. Existiert bereits ein Park in unmittelbarer Umgebung, steigt der Anteil auf 69 Prozent. Dagegen liegen die Zustimmungswerte für Kohlekraftwerke weit abgeschlagen im einstelligen Prozentbereich. „Das Ergebnis der Umfrage beweist, wie breit der gesellschaftliche Konsens ist, der die Energiewende in Deutschland trägt”, sagt Nils Boenigk, stellvertretender Geschäftsführer der AEE.Wenig Zustimmung bei Finanzierung
Für die deutsche Bevölkerung sind die wichtigsten Vorteile der erneuerbaren Energien die Zukunftssicherheit und der Klimaschutz. 75 Prozent der Umfrageteilnehmer sind davon überzeugt, dass die Erneuerbaren zu einer sicheren Zukunft unserer Kinder und Enkel beitragen. 72 Prozent glauben, dass Energie aus Wind, Sonne, Biomasse usw. das Klima schützt. Im gleichen Maße, wie die Zustimmung für den Ausbau erneuerbarer Energien steigt, sinkt sie bei der Finanzierung zukünftiger Anlagen. Die Mehrheit der Befragten ist zwar bereit, ihren Beitrag per EEG-Umlage über den Strompreis zu entrichten. Doch nur 48 Prozent halten den aktuellen Beitrag von 20 Euro je Drei-Personen-Haushalt (3.500 Kilowattstunden Jahresverbrauch) für angemessen. 8 Prozent sind sogar bereit, für den Ausbau alternativer Energien mehr zu zahlen. 37 Prozent der Befragten halten den Beitrag für zu hoch. Insgesamt betrachtet ist die Zustimmung zur Energiewende laut den von AEE beauftragten Umfragen seit dem Jahr 2007 unverändert bei 90 Prozent geblieben. Der Anteil der erneuerbaren Energien im Stromsektor stieg von rund 14 Prozent in 2007 auf knapp 32 Prozent im Jahr 2016.Sämtliche verwendete Grafiken: Agentur für Erneuerbare Energien