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Aus dem Facharchiv: Lernen & Können
Typische Fehler in der Elektroinstallation
07.08.2019
Richtlinien zur Schadenverhütung besagen, dass Leitungsanlagen so geplant, ausgewählt, errichtet und betrieben werden müssen, dass von ihnen keine Gefahr ausgeht. Angelehnt an das Web-Lernmodul „Kabel und Leitungen“ [1] des GDV werden mögliche Schadenursachen sowie entsprechende Schutzmaßnahmen im Beitrag näher erläutert.
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Elektrische Leitungen verbinden Stromquelle mit Verbraucher und bestimmen im Wesentlichen die tägliche Arbeit von Elektrofachkräften.
Schadenursachen
Häufige Schadenursachen bei der Installation von Kabeln und Leitungen sind nach VdS 2025: 2008-01 [2] u. a.
- unsachgemäße Verlegung und/oder unzureichende Sicherheitsabstände zu äußeren Wärmequellen,
- fehlerhafte und/oder verschmutzte elektrische Verbindungen,
- betriebliche Überlastung,
- widerstandsbehaftete Kurzschlüsse und Lichtbogenkurzschlüsse, z. B. infolge von Isolationsfehler,
- Beschädigungen der Leitungsanlagen durch äußere thermische, mechanische und chemische Einflüsse, wie z. B. Wärmestrahlung, Hitze oder Kälte, zu kleine Biegeradien oder scharfkantige Unterlagen, UV-Strahlung, Chemikalien sowie andere aggressive Medien,
- Entzündung der Kabel- und Leitungsisolierung durch äußere thermische Einflüsse wie z. B. Schweißen oder sonstige feuergefährliche Arbeiten,
- unzureichende Wärmeableitung, z. B. infolge von Leitungshäufungen und/oder Schmutzablagerungen sowie Verlegung in Wärme dämmenden Materialien,
- Beschädigungen durch Tiere,
- fehlende oder unzureichende Kabelabschottungen,
- Reduzierung des Isolationsvermögens durch Alterung.
Um solche Schäden zu vermeiden, sind entsprechende Maßnahmen bei der Planung und Installation zu berücksichtigen und einzuhalten.
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