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Integration des Energiesystems vorantreiben
Der Forschungsverbund Erneuerbare Energien (FVEE) hat Handlungsempfehlungen für ein integriertes und flexibles Energiesystem formuliert. Diese richten sich an Politik, Wirtschaft sowie Gesellschaft und Forschung.
Die erneuerbaren Energien müssen sehr viel stärker ausgebaut werden, um die Treibhausgasminderungsziele zu erreichen. Zugleich muss sich die weitere Entwicklung des Systems an den stark wachsenden Mengen wetterabhängiger, nur bedingt regelbarer, erneuerbarer Energien orientieren.
Kernelement der künftigen Energieversorgung
Die Bundesregierung muss daher mit Unterstützung der Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft wesentliche Aufgaben für die Systemintegration in Angriff nehmen. Der Forschungsverbund Erneuerbare Energien (FVEE) hat eine Liste prioritärer Kernaufgaben zusammengestellt. Dazu gehören der Aufbau technischer Flexibilitätsoptionen, die digitale Vernetzung der Systemkomponenten sowie weitgehende Reformen im Bereich der Regulatorik und des Marktdesigns, die integrierte Systemlösungen anreizen und unterstützen.
Mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine hat die Energiewende eine neue Dimension bekommen. Für eine sichere Versorgung mit Strom und Wärme ist nun neben der hohen Dringlichkeit eines klimaneutralen Energiesystems die geopolitische Bedeutung erneuerbarer Energien zusätzlich in den Fokus gerückt.
Für Mitte April hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz eine Reihe von Gesetzesänderungen angekündigt, um die Energiewende zu beschleunigen. Ein zentrales Ziel ist ein erheblich stärkerer Ausbau an Wind- und Photovoltaikanlagen für die Stromerzeugung. Der Forschungsverbund Erneuerbare Energien (FVEE) begrüßt diesen Schritt und hat als Impuls eine strukturierte Aufgabenliste für Politik, Wirtschaft und Forschung verfasst, die notwendige Schritte benennt, um diese stark wachsenden Strommengen nutzbringend in das Energiesystem zu integrieren.