PV-Anlagen
Bessere Konditionen für Eigenstromerzeugung
Die überarbeitete Fassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) bietet den Besitzern von Haus-PV-Anlagen seit Beginn des Jahres vorteilhaftere Rahmenbedingungen. Die Neufassung umfasst eine erweiterte Förderung, höhere Vergütungssätze sowie den Abbau bürokratischer Hürden und die Abschaffung von Steuern.
Durch die Überarbeitung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) werden die Bedingungen für Verbraucher, die ihren eigenen Solarstrom erzeugen, verbessert. Die vorgeschlagenen Änderungen konzentrieren sich insbesondere auf Solaranlagen mit einer Leistung von 3 bis 20 kWp, wie sie typischerweise in Einfamilienhäusern anzutreffen sind. Das Hauptziel besteht darin, den Ausbau erneuerbarer Energien signifikant voranzutreiben. Bis zum Ende des Jahres soll die gesamte installierte Leistung von Photovoltaikanlagen in Deutschland um 9 GW erhöht werden, während bis 2026 weitere 22 GW an Leistung geplant sind. Etwa die Hälfte dieser Anlagen ist für Dachanlagen vorgesehen, während die andere Hälfte als Freiflächenanlagen realisiert werden soll.
Seit Mitte 2022 gelten erhöhte Vergütungssätze für den Strom, der aus Anlagen stammt, die in diesem Zeitraum in Betrieb genommen wurden. Es wird eine Unterscheidung zwischen Anlagen zur Eigenversorgung und Anlagen zur Vollvergütung vorgenommen:
Für die Einspeisung der Überschüsse aus Anlagen zur Eigenversorgung gilt folgende Vergütung:
- bei bis zu 10 kW Leistung 8,2 Cent pro kWh,
- bei 10 bis 40 kW Leistung 7,1 Cent pro kWh
- bei 40 bis 100 kWLeistung 5,8 Cent pro kWh
Für die Einspeisung des Stroms aus Anlagen zur Volleinspeisung gilt diese Vergütung:
- bei bis zu 10 kW Leistung 13,0 Cent pro kWh,
- bei 10 bis 40 kW Leistung 10,9 Cent pro kWh,
- bei 40 bis 100 kW Leistung 10,9 Cent pro kWh
Um eine dauerhaft erhöhte Vergütung zu erhalten, müssen die Anlagen vor ihrer Inbetriebnahme und jährlich bis zum 30. November als Vollvergütungsanlagen beim zuständigen Netzbetreiber gemeldet werden.