+++ News ++++ Forschungsprojekt: Energiespeicher
Modulares System steigert Flexibilität
Das Konzept des Projekts LeMoStore ist es, verschiedene Energiespeichertechnologien flexibel zu kombinieren und die Batteriemodule über einen netzfreundlichen Wechselrichter an das Stromnetz anzubinden.
In dem neu gestarteten Verbundvorhaben „Lebensdaueroptimierte Integration modularer Energiespeicher in Stromnetze“, kurz LeMoStore, arbeitet das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammen. LeMoStore zielt auf eine maximale Lebensdauer der Batteriemodule und eine stabile Stromversorgung mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energien. Das Bundeswirtschaftsministerium fördert LeMoStore mit rund 1,7 Millionen Euro.
Am Strommix steigt der Anteil erneuerbarer Energien. Um eine stabile Versorgung zu gewährleisten, bedarf es leistungsfähiger Energiespeicher im öffentlichen Stromnetz, da Sonnen- und Windenergie fluktuieren, das heißt zeit- und wetterbedingt schwanken.
LeMoStore verfolgt neuen Ansatz
Herkömmliche Konzepte mit etablierten Technologien, wie Lithium-Ionen-Akkumulatoren, kombinieren viele Batteriezellen zu einem großen Energiespeicher. Dieser wird, ähnlich wie bei Photovoltaikanlagen, über einen Wechselrichter – eine elektronische Schaltung, die Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt – an das Stromnetz angeschlossen.
Das Forschungsprojekt LeMoStore verfolgt hingegen einen neuen Ansatz: Das Konzept sieht vor, mehrere kleine Batteriemodule, die auf verschiedenen Speichertechnologien basieren, flexibel zu kombinieren und effizient über einen netzfreundlichen Wechselrichter an das Stromnetz anzubinden. „Lade- und Entladeleistung werden strategisch aufgeteilt, um die maximale Lebensdauer der Batteriemodule zu erreichen und zugleich die anwendungsspezifischen Anforderungen an das Stromnetz zu erfüllen“, erklärt Professor Marc Hiller, Mitglied der Institutsleitung am Elektrotechnischen Institut (ETI) des KIT.