Gewinner des Georg-Salvamoser-Preises 2014 stehen fest
Aus einer Vielzahl von Bewerbungen für den von der Stadt Freiburg und der Georg-Salvamoser-Stiftung ausgelobten Preis hat die Jury insgesamt drei Gewinner ausgewählt.
Der "Bioenergiepark" der Gemeinde Saerbeck befindet sich auf dem 90 Hektar großen Gelände eines ehemaligen Munitionsdepots und umfasst ein großes Solarkraftwerk, sieben Windkraftanlagen und zwei Biomassekraftwerke(insgesamt 29 MW). Damit erzeugt die Gemeinde doppelt so viel Strom, wie ihre Bürger und die Betriebe im Ort benötigen.
Das Eigenkapital für die insgesamt 70 Mio. Euro Investitionsmittel kam ausschließlich von örtlichen Investoren. Mit einem Energielehrpfad und einer gläsernen Heizzentrale sollen Bürger und Besucher zum Nachahmen motiviert werden.
Dass eine erneuerbare Vollversorgung auch im Wärmebereich möglich ist und dabei Solarthermie wirtschaftlich integriert werden kann, zeigt das zweite Gewinnerprojekt "Solargestütztes Nahwärmenetz Büsingen" der Solarcomplex AG in Singen. Dort wurde eine Holzheizzentrale mit über 1.000 m² Vakuumröhrenkollektoren kombiniert.
"Die Solarcomplex AG zeigt auf, dass der bislang vorherrschende ökonomische Interessenskonflikt zwischen Solarthermie und Biomasse in gemeinsamen Wärmenetzen überwunden werden kann", so die Jury. Dies gebe Wachstumsimpulse für die thermische Kollektorindustrie, gleichzeitig würden regional begrenzte Holzressourcen geschont.