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Matthias Klöffel u. Michael Diestel
Photovoltaik | Personen und Firmen

Gewinner des Georg Salvamoser Preises 2011 stehen fest

31.10.2011

Aus über 100 sehr hochrangigen Bewerbungen für den von der Stadt Freiburg, dem Wirtschaftsverband 100 Prozent Erneuerbare Energien und der Georg-Salvamoser-Stiftung ausgelobten Preis hat die Jury die Preisträger ausgewählt.

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Aufgrund der hohen Zahl qualifizierter Bewerbungen aus dem ganzen Bundesgebiet wurde die Preissumme dieses Jahr auf einen Hauptpreis (40.000 Euro) und zwei Sonderpreise (jeweils 5.000 Euro) aufgeteilt. Der Georg Salvamoser Preis wird am 13. November im feierlichen Rahmen in Freiburg verliehen.

Zu diesem Anlass spricht Prof. Dr. Ernst Ullrich von Weizsäcker, der als einer der wichtigsten Vordenker des Konzeptes einer nachhaltigen Entwicklung gilt.

Der Georg Salvamoser Preis 2011 (40.000 Euro) geht an Michael Diestel und Matthias Klöffel, Geschäftsführer der Agrokraft GmbH, Neustadt/Saale (Bayern). Die Jury zeichnet damit die von der Agrokraft GmbH entwickelte standardisierte Gründung von Energiegenossenschaften aus.

So wie es vor 150 Jahren jedem Dorf möglich war, mit der Satzung und der "Bedienungsanleitung" von Friedrich Wilhelm Raiffeisen eine genossenschaftliche Bank zu gründen, so möchte es das Team von Agrokraft Initiativen einfach machen, erfolgreich und schnell eine Energiegenossenschaft zu gründen.

Mit Unterstützung der Agrokraft entstanden seit 2008 bislang 21 regionale, jeweils eigenständige Energiegenossenschaften - und zahlreiche erneuerbare Energieprojekte, unter anderem zwei Groß-Photovoltaikanlagen, darunter eine Stadionüberdachung, sowie 22 Photovoltaik-Dachanlagen und ein Wärmeleitungsnetz zur Verteilung von Wärme aus Biogasanlagen. Jetzt ist ein Windpark mit 17 Windkraftanlagen in Planung, an dem sich sechs Dorfgenossenschaften beteiligen werden. Nach seiner Fertigstellung wird dies der größte Windpark Bayerns sein.

Allen Projekten ist gemeinsam, dass Bürger und Gemeinden über die genossenschaftliche Beteiligung auch finanziell davon profitieren. Die Energie bleibt im Dorf - und damit auch das Geld, das zuvor für den Einkauf von Energie aus dem Wirtschaftskreislauf abfloss. Die gemeinschaftliche Umsetzung von Energieprojekten schafft dabei eine größere Akzeptanz und Identifikation mit der Energiewende in der Region.


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Johannes Rösch
Schülerfirma Scolaire