Energietechnik: Messfehler bei Smart Metern
Falscher Messwert – genau nach Vorschrift
Smart Meter produzieren teilweise enorme Messfehler. Das ergab eine Untersuchung niederländischer Forscher. Obwohl die Messfehler mehr als 500 Prozent betragen können, muss kein Hersteller handeln – die Geräte entsprechen den Vorschriften.
Den Testergebnissen zufolge wurden die höchsten Abweichungen bei Smart Metern mit Rogowski-Spulen festgestellt. Hier lagen die Messwerte zwischen 475 und 586 Prozent über dem tatsächlich verbrauchten Strom.
Smart Meter mit Hall-Sensoren tendierten dagegen zur Unterschreitung der realen Verbrauchswerte. Sie zeigten bis zu 32 Prozent weniger Strom an, als verbraucht wurde.
Ferraris-Zähler zur Kontrolle?
Die falschen Messwerte resultieren u. a. aus stark nichtlinearen Lasten wie dimmbaren LED- und Energiesparlampen. Auf die Netzeinflüsse durch elektronische Vorschaltgeräte und Schaltnetzteile sind die getesteten Smart Meter offenbar nicht vorbereitet.

