Breiter Einsatz von KI-gesteuerten Assistenten
Mehr als einer von fünf Knowledge Workern* weltweit (23 %) setzt inzwischen auf KI-Assistenten der nächsten Generation als meistgenutztes Arbeitsmittel bzw. meistgenutzte Anwendung, so eine Umfrage von The Adaptavist Group.
Die Umfrage unter 4.000 *Knowledge Workern weltweit ergab, dass die Nutzung von ChatGPT bereits gängige Tools wie Slack überholt hat. 20 % der Knowledge Worker geben an, dass ChatGPT das digitale Arbeitswerkzeug ist, das sie am häufigsten verwenden, während 8 % Slack als ihr meistgenutztes Werkzeug bezeichnen.
Unterdessen gaben die Befragten mit mehr als sechsmal so häufig an, dass ChatGPT ihr bevorzugtes Arbeitstool gegenüber Anthropics KI-Assistent Claude (3 %) ist, was die führende Rolle von OpenAI in dieser neuen Toolkategorie unterstreicht. Während fast jedes digitale Arbeitstool mittlerweile KI-Funktionen integriert, zeigt die kombinierte Nutzung von ChatGPT und Claude, dass sich eigenständige KI-gestützte Chatbot-Assistenten für Knowledge Worker als immer wertvoller erweisen. Die Flexibilität dieser KI-Assistenten, die für eine Vielzahl von Aufgaben am Arbeitsplatz eingesetzt werden können, überzeugt Knowledge Worker, die mit einem zunehmend aufgeblähten digitalen Tool-Stack zurechtkommen müssen. Nichtsdestotrotz halten nur 3 % der Befragten ChatGPT für ein Werkzeug, das die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Generationen am Arbeitsplatz verbessert.
Die Umfrage von The Adaptavist Group ergab, dass es nur einem Bruchteil der Knowledge Worker gelungen ist, ihre digitalen Tools zu konsolidieren. Nur 8,6 % der Befragten in den USA und nur 6,2 % der Befragten in Großbritannien gaben an, dass sie ihre Tools vereinheitlicht haben. In Deutschland lag diese Zahl sogar bei 16,4 %. Weltweit gaben 48 % der Befragten an, dass sie heute mehr digitale Tools einsetzen als vor zwölf Monaten. Aufgeschlüsselt nach Ländern lagen die Zahlen bei 45 % in den USA, 54 % in Großbritannien und 43 % in Deutschland. Die zunehmende Anzahl von Tools hat dazu geführt, dass 19 % der britischen Knowledge Worker das Gefühl haben, dass sie zu viele Tools verwenden, während 15 % der amerikanischen und 16 % der deutschen Knowledge Worker der gleichen Meinung sind.
Mehr Tools - mehr Generationskonflikte am Arbeitsplatz?
Die schiere Anzahl digitaler Tools und die Menge an Zeit, die mit diesen Applikationen am Arbeitsplatz verbracht wird, führt zu Konflikten unter Kollegen. Tatsächlich berichten fast 90 % der Knowledge Worker weltweit, dass sie in ihrem Team einen Konflikt im Zusammenhang mit digitalen Werkzeugen erlebt haben. In Deutschland waren es 81 %. Diese Reibungspunkte in Bezug auf digitale Tools treten am häufigsten über die Generationsgrenzen hinweg auf, wobei mehr als die Hälfte der Beschäftigten weltweit die Zusammenarbeit zwischen den Generationen als schwierig empfindet. In Deutschland sind es dagegen nur 39 %. 8 von 10 Arbeitnehmern glauben, dass der Generationenkonflikt über digitale Werkzeuge die Produktivität beeinträchtigt, in Deutschland sind dies 7 von 10.
Leider befürchten die Mitarbeiter, dass KI und KI-gestützte Tools die Kluft zwischen den Generationen weiter vergrößern könnten. Eine ähnliche Umfrage von Salesforce unter mehr als 4.000 Knowledge Workern weltweit im vergangenen Jahr ergab, dass die überwiegende Mehrheit (70 %) der Knowledge Worker, die generative KI für ihre Arbeit nutzen, zur Generation Z gehören. Ein Jahr später ergab die Umfrage von The Adaptavist Group, dass 69 % der Knowledge Worker weltweit glauben, dass KI den Aufstieg der Generation Z am Arbeitsplatz beschleunigen könnte. Was die regionale Verteilung angeht, so gibt es hier Unterschiede. In Großbritannien glauben dies 79 %, in den USA 68 und in Deutschland 67 %.