Arbeitsschutz
Zwölf Nominierungen für mehr Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz
Der Deutsche Arbeitsschutzpreis zeichnet vorbildliche Lösungen rund um Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit aus. Er ist mit einem Preisgeld in Höhe von jeweils 10.000 Euro in vier Kategorien dotiert. Die Bekanntgabe der Gewinner und Gewinnerinnen für 2025 findet am 26. Februar 2025 in Berlin statt.
Mainka Bau GmbH & Co. KG
Seit Jahren verfolgt Mainka Bau aus Lingen kontinuierlich Strategien zur Arbeitssicherheit. Mit "Digitalen Hilfsmitteln zur nachhaltigen Verbesserung von Arbeits- und Umweltschutz im Unternehmen" schaffte das Unternehmen Verbesserungen in sechs Bereichen - mit Hilfe von QR-Codes und der selbst entwickelten MainkaApp. Dadurch werden nun Ressourcen effizienter genutzt, Prozesse optimiert und Umweltauswirkungen reduziert. Projekte und einzelne Tätigkeiten lassen sich besser planen und koordinieren, Personal kann optimal eingesetzt werden.
Milupa GmbH
Als Hersteller von Baby- und Kleinkindnahrung möchte Milupa aus Fulda auch die eigenen Auszubildenden engagiert unterstützen. Deshalb wurde ein strategisch gestaltetes Konzept entwickelt und implementiert: "Ausbildung mit Sicherheit: die Integration des Arbeitsschutzes in die Ausbildung". In drei Bausteinen, je nach Ausbildungsjahr, lernen die Azubis wichtige theoretische Inhalte, übertragen diese in die Praxis und setzen eigene Projekte um. So werden sie zu wertvollen Multiplikatoren im Arbeitsschutz.
In der Kategorie "Betrieblich" werden kreative und innovative Lösungen auf Betriebsebene ausgezeichnet, die der gesamten Belegschaft zugutekommen. Nominiert sind:
Aryzta Bakeries Deutschland GmbH
Mehrere Millionen Backwaren verlassen täglich die Aryzta Bakeries Deutschland in Eisleben. Nachvollziehbar, dass es dabei zu Schäden bei Ein- und Auslagervorgängen kommen kann. Inspiriert vom "LEGO-Spielen" kam es zur Entwicklung einer "Wechselhilfe zum sicheren Austausch von deformierten Regaltraversen". Neben erhöhter Sicherheit und dem Verzicht auf ein Flurförderzeug, können die Regalteile nun von zwei Beschäftigten gewechselt werden. Statt einer Traverse pro Stunde schafft das Team mit der Wechselhilfe fünf bis sechs in derselben Zeit.
energis-Netzgesellschaft mbH
Ein lebensgefährlicher Moment an einer 20-kV-Mittelspannungsfreileitung war Impuls für die "Ausstattung fahrbarer Hubarbeitsbühnen mit Spannungssensoren". Nach umgehender Meldung des Beinaheunfalls durch den betroffenen Mitarbeiter und einer vertieften Unfallanalyse, entwickelte die energis-Netzgesellschaft in Saarbrücken eine Nachrüstung der Hubarbeitsbühnen, die Beschäftigte optisch und akustisch warnt, sobald sie sich einer unter Spannung stehenden Leitung zu sehr nähern.