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Unabhängiger werden von fossilen Energien: Warmwasser sparen (3)
15.06.2022
In einem Durchschnittshaushalt werden etwa 14 % der Energie zur Erwärmung des Wassers genutzt. Daher widmet sich der dritte Teil der Serie „Unabhängiger werden von fossilen Energien“ dem Einsparpotential beim Warmwasserverbrauch. Besonders Eigentümer:innen können beim Warmwasser viel sparen, da sie Zugriff auf ihre Haustechnik haben.
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale gibt Tipps und bewertet Maßnahmen in ihrer Effektivität.
Das Absenken der Trinkwassertemperatur von 60 auf 45 °C spart bis zu 30 % der Netto-Energie ein. Auch Leitungsverluste im Unbeheizten und Speicherverluste werden verringert.
Ist eine Zirkulation vorhanden, kann sie je nach Dämmung und Betriebsdauer den Netto-Energiebedarf für Warmwasser verdoppeln. Das Sparpotential liegt hier bei bis zu 50 %.
Der Einsatz wassersparender Duschköpfe und „Perlatoren“ spart bis zu weitere 10 % des Netto-Energiebedarfs.
Eine weniger gravierende, aber nicht zu vernachlässigende Nebenwirkung ist der eingeschränkte Komfort außerhalb der angepassten Zirkulations- und Warmwasserbereitschaftszeiten. Weitere Informationen unter: www.verbraucherzentrale-energieberatung.de
Senken der Warmwassertemperatur
Warmes Wasser wird mit einer Temperatur von bis zu 70 °C bereitgestellt. Beim Duschen wird warmes Wasser allerdings auf 38 °C runtergemischt. Bis es so weit ist, verursacht die hohe Temperatur große Verluste in Speicher und Leitungen. Sie werden deutlich verringert, indem die Temperatur in der Warmwasserbereitung gesenkt wird.Verkürzen der Bereitstellungs-Zeiten von warmem Wasser
Wer die Bereitschaftszeiten der Warmwasserbereitung minimiert, senkt seinen Energieverbrauch deutlich: Denn wird kein warmes Wasser benötigt, muss kein warmes Wasser vorgehalten werden.Zirkulation optimieren: zeitlich begrenzen oder abschalten
Je nach Gebäudezustand kann die Zirkulation des Warmwassers zu großen Energieverlusten führen: Denn zirkuliert das warme Wasser rund um die Uhr, können bis zu 10 % des gesamten Energieverbrauchs auf die Warmwasserzirkulation zurückgehen. Der Energieverbrauch wird geringer, wenn die Zirkulation zeitlich begrenzt oder ganz abgeschaltet wird. Zudem lässt sich manchmal die Zirkulationstemperatur senken, was ebenfalls den Energieverbrauch verringert. Bei kurzen Wegen ist sogar eine Deinstallation der Zirkulationsleitung möglich.Nutzung wassersparender Duschköpfe
Ein Sparduschkopf kostet etwa 20 Euro und spart bis zu 50 % des Warmwasserverbrauchs. Beim Kauf ist zu beachten, dass der Duschkopf einen Wasserdurchfluss von weniger als 9 Liter pro Minute hat: Standard-Duschköpfe schütten 12 bis 15 Liter pro Minute aus, gute Spar-Duschköpfe nur sechs bis sieben Liter. Das Duschen bleibt dabei genauso angenehm und das Strahlbild erhalten, obwohl weniger Wasser verbraucht wird. Was bringen Absenkung, Zirkulation und wassersparende Duschköpfe?Das Absenken der Trinkwassertemperatur von 60 auf 45 °C spart bis zu 30 % der Netto-Energie ein. Auch Leitungsverluste im Unbeheizten und Speicherverluste werden verringert.
Ist eine Zirkulation vorhanden, kann sie je nach Dämmung und Betriebsdauer den Netto-Energiebedarf für Warmwasser verdoppeln. Das Sparpotential liegt hier bei bis zu 50 %.
Der Einsatz wassersparender Duschköpfe und „Perlatoren“ spart bis zu weitere 10 % des Netto-Energiebedarfs.
Risiken und Nebenwirkung beim warmen Wasser zu sparen
Wichtig: Das Risiko von Legionellen im Warmwasser kann sich erhöhen. Legionellen vermehren sich bei niedrigen Wassertemperaturen und können beim Einatmen zur lebensbedrohlichen Lungenentzündung führen. Eine wöchentlich einmalige, kurzzeitige Speichertemperatur von 70 °C ist daher zwingend zu empfehlen.Eine weniger gravierende, aber nicht zu vernachlässigende Nebenwirkung ist der eingeschränkte Komfort außerhalb der angepassten Zirkulations- und Warmwasserbereitschaftszeiten. Weitere Informationen unter: www.verbraucherzentrale-energieberatung.de