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Das ZDF-Magazin Wiso konnte jedoch in der Sendung vom 30. Januar 2017 mehrere Beispiele präsentieren, bei denen sich die LED-Leuchten äußerlich kaum von klassischen Spots oder Deckenlampen unterschieden. Ein zusätzliches Problem sind häufige Rückrufe von LED-Leuchtmitteln wegen Stromschlaggefahr. Vor allem Billigprodukte kaum bekannter Hersteller sind davon betroffen. Allgemein wird vor Angeboten aus China gewarnt. Doch das Ursprungsland allein ist kein Hinweis auf die Gefährlichkeit der Produkte. Auch bekannte Hersteller wie Osram oder Philips lassen ihre Leuchtmittel in China produzieren, jedoch in höherer Qualität als Billigproduzenten, wie das ARD-Magazin Panorama zeigte.
Beleuchtungstechnik: LED-Leuchten als Elektroschrott
Täuschung der Verbraucher
02.02.2017
LED-Leuchten gelten als umweltfreundliche Innovation im Bereich der Lichttechnik. Doch die Realität ist weniger erfreulich – bei Stichproben erwiesen sich viele Leuchten als potenzieller Elektroschrott.
Umweltfreundlich im Betrieb, teuer für die Umwelt
LEDs halten länger als Glühlampen, benötigen weniger Energie und sind deshalb kostengünstiger und umweltschonender. Doch immer mehr Leuchten besitzen fest eingebaute LEDs, so dass bei einem Defekt die komplette Leuchte ausgetauscht werden muss. Mehr als 70 Prozent der angebotenen LED-Leuchten sind Elektroschrott, sobald die eingebauten Leuchtmittel kaputt gehen. Das ergab eine Untersuchung des ZDF-Magazins WISO bei verschiedenen Möbelhändlern. Experten sind sich einig: Das ist teuer und schadet der Umwelt.Ikea überrascht positiv
Lediglich Marktführer Ikea bietet seinen Kunden überwiegend Leuchten mit auswechselbaren LEDs an. Möbel Höffner und die XXXL-Gruppe verkaufen dagegen einen beachtlichen Anteil von Leuchten mit fest eingebauten LEDs. Von 1.067 Deckenleuchten konnten bei 750 Leuchten keine LEDs gewechselt werden. "Verbraucher haben dadurch immer weniger eine Wahlmöglichkeit und ärgern sich dann hinterher, weil bei einem Defekt letztendlich die komplette Leuchte entsorgt werden muss", sagt Elke Dünnhoff von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz zum Ergebnis der ZDF-Untersuchung. Das sei teuer und produziere Elektroschrott.Argumente der Hersteller überzeugen nicht
Die Hersteller erklären, dass die LEDs wegen des Designs fest eingebaut werden müssen. Die kleinen LEDs würden neue, schlanke Bauformen ermöglichen.Das ZDF-Magazin Wiso konnte jedoch in der Sendung vom 30. Januar 2017 mehrere Beispiele präsentieren, bei denen sich die LED-Leuchten äußerlich kaum von klassischen Spots oder Deckenlampen unterschieden. Ein zusätzliches Problem sind häufige Rückrufe von LED-Leuchtmitteln wegen Stromschlaggefahr. Vor allem Billigprodukte kaum bekannter Hersteller sind davon betroffen. Allgemein wird vor Angeboten aus China gewarnt. Doch das Ursprungsland allein ist kein Hinweis auf die Gefährlichkeit der Produkte. Auch bekannte Hersteller wie Osram oder Philips lassen ihre Leuchtmittel in China produzieren, jedoch in höherer Qualität als Billigproduzenten, wie das ARD-Magazin Panorama zeigte.