Energiespeicher: Siemens und AES gründen gemeinsames Unternehmen
Neuer Schwung im Speichermarkt
Die Energiewende wird durch die Integration von Speichern auf eine neue Stufe gehoben. Das Geschäft mit Energiespeichern wird deshalb in den nächsten Jahren weiter wachsen. Auch Siemens möchte ein Stück vom Kuchen abhaben und hat dafür ein Unternehmen gegründet.
Fluence heißt der neue Mitspieler im Speichermarkt. Er wird zu je 50 Prozent von der Siemens AG und der AES Cooperation gehalten. Durch die Kombination der Energiespeicherplattformen Advancion von AES und Siestorage von Siemens ist das neue Unternehmen schon jetzt in der Lage, verschiedene Speicherlösungen anzubieten.
Die Firmenzentrale wird sich in Washington, D.C. (USA) befinden. Weitere Standorte sind in Erlangen und anderen Städten weltweit. Fluence arbeitet unabhängig von den Muttergesellschaften.
Zur Neugründung kam es, weil man den Kunden neben technischem Know-how ein breites Portfolio an Energiespeicherlösungen bieten will. Siemens bringt zusätzlich zu seinem Speichersystem die weltweite Vertriebsstruktur ein. AES hat sich in den vergangenen Jahren zu einem weltweit führenden Unternehmen im Bereich der batteriebasierten Großspeicher entwickel
Starke Zuwächse bei der Speicherkapazität erwartet
Der Informationsdienst IHS Markit erwartet, dass der Bereich der netzverbundenen Energiespeicherung von insgesamt 3 GW zum Ende des Jahres 2016 bis 2022 auf 28 GW installierte Kapazität anwachsen wird. Das entspricht dem Stromverbrauch von 18,6 Millionen Haushalten. Durch die Einbindung von Energiespeichern können Versorgungsunternehmen und Kommunen ihre Energieversorgung optimieren. Gleichzeitig erhöhen sie ihre Flexibilität und Belastbarkeit und beschleunigen die kosteneffiziente Integration der Stromerzeugung mit erneuerbaren Energien.