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Siemens realisiert Energieprojekt auf den Azoren
Siemens Smart Infrastructure hat in Partnerschaft mit dem von Siemens und AES im Jahr 2018 gegründeten Markführer für Speicherlösungen Fluence das erfolgreich realisierte Batterie-Energiespeichersystem auf der Azoren-Insel Terceira an den portugiesischen Energieanbieter EDA – Electricidade dos Açores übergeben.
Mit der intelligenten Kombination aus Software zur Prognose von Energieverbrauch und -produktion sowie einem leistungsstarken Batteriespeicher kann nun mehr Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind oder Photovoltaik zuverlässig ins Stromnetz geleitet werden. Damit lässt sich der CO2-Ausstoß um mehr als 3.600 Tonnen pro Jahr reduzieren. Die für EDA implementierte Software Spectrum Power Microgrid Management System (MGMS) ist Teil des Siemens Xcelerator-Portfolios, das die digitale Transformation von Energieversorgern weltweit unterstützt.
„Mit Software und zuverlässigen Energiespeichern unterstützen wir unseren Kunden EDA bei der nachhaltigen Transformation des Energiesystems auf Terceira,“ sagte Sabine Erlinghagen, CEO Grid Software bei Siemens.“ Das Projekt auf den Azoren zeigt, wie der stetige Ausbau der Erneuerbaren und deren Integration ins Stromnetz gelingt und gleichzeitig Abhängigkeiten von fossilen Energieträgern reduziert und CO2-Emissionen gesenkt werden können. Das Know-how bei der Verbindung von Software und Hardware spielt eine zentrale Rolle bei der Energiewende. Wir freuen uns auf weitere herausfordernde und erfolgreiche Projekte auf den Azoren und weltweit.“
„Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigen Zukunft für die Insel Terceira und die Azoren“, sagte Nuno Pimentel, CEO der EDA. „Das Projekt hilft uns, die durch schwankende erneuerbare Energieträger wie Windenergie verursachte Instabilität besser zu bewältigen und kann die Diesel-Spinnreserve ersetzen. Diese ist für die Aufrechterhaltung der Netzstabilität und die Anforderungen an die Stromqualität eines isolierten Systems wie dem unseren erforderlich.“
„Batteriebasierte Energiespeicherung ist entscheidend, um den Anteil erneuerbarer Energien zu erhöhen und die Dekarbonisierung von Inselstromsystemen zu fördern. Fluence ist stolz auf die Zusammenarbeit mit Siemens, um EDA in ihrem Bestreben zu unterstützen, die Innovationsfähigkeit voranzutreiben und bei der Energiewende eine Vorreiterposition einzunehmen“, sagte Paul McCusker, SVP & EMEA President bei Fluence.
Die Azoren bestehen aus neun isolierten autonomen Energiesysteme mit hohem Potential für erneuerbare Energien, vor allem aus Wind, Wasserkraft und geothermischen Quellen. Die Herausforderung bestand darin, ein Gleichgewicht zwischen Energieerzeugung und -verbrauch auch bei stark schwankender Einspeisung und Bedarf zu ermöglichen. Ziel ist eine sicherere Stromversorgung der Bevölkerung bei einem stetig steigenden Anteil an Erneuerbaren am Strommix auf bis zu 50 %.