
Beleuchtungstechnik: Leuchtfadenlampen im Test
Große Unterschiede bei Leuchtfadenlampen
Leuchtfadenlampen werden immer beliebter. Doch ein Test zeigte erhebliche Differenzen bei den Messwerten verschiedener Lampen. Lebensdauer und Lichtstromrückgang lagen zum Teil drastisch unter den Angaben der Hersteller.
In einer Langzeitstudie des Bundesamtes für Energie (BFE), der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) und der Sendung Kassensturz des öffentlich-rechtlichen Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) wurde eine Reihe von LED-Filamentlampen 2015/2016 näher untersucht.
Die neuen Lampen bringen – bezogen auf die elektrische Leistung – viel Licht, unterscheiden sich aber sehr stark in ihrer möglichen Nutzungsdauer und in weiteren Merkmalen.
Im Handel sind diese Produkte unter der Bezeichnung LED-Fadenlampe oder Filament-Lampe erhältlich, eine Ableitung vom englischen filaments für Fäden bzw. bereits aus dem lateinischen filum für Faden, Garn.
Technischer Aufbau und Eigenschaften
Die fünf bis zehn mit LED bestückten Fäden sind konzentrisch in einen Glaskolben – ähnlich einer Glühlampe – eingebaut (Bild 1). Die zirka 30 roten und blauen Leuchtdioden pro Faden sind in Serie und jeweils zwei Fäden parallel geschaltet; die Strangspannung an einem Faden beträgt je nach Bauart zwischen 50 V und 80 V, die elektrische Leistung etwa 1 W (Bild 2). Daraus ergibt sich eine elektrische Lampenleistung von 5 W bis 10 W.