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Elektromobilität

Förderpolitik hat E-Busse wettbewerbsfähig gemacht

13.12.2024

Batteriebusse haben nicht nur die beste Klimabilanz, sie sind auch im Alltag zuverlässig und wirtschaftlich. Die Busbetreiber und deutschen Hersteller sind zuversichtlich, dass dem Batteriebus in den Städten die Zukunft gehört. Das zeigt jetzt eine Begleituntersuchung zur Förderung des Bundes.

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Die Förderung von Elektrobussen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat den Markthochlauf von Elektrobussen (E-Bussen) in Deutschland erfolgreich angestoßen. 65 Verkehrsunternehmen in 13 Bundesländern haben mit Unterstützung der Fördermittel fast 1.500 Batteriebusse und die zugehörige Ladeinfrastruktur angeschafft.

Dies belegt die wissenschaftliche Begleituntersuchung eines Konsortiums aus PwC, ifeu, CP/Compartner, Prognos AG sowie EEBC im Auftrag des BMWK. Ziel der bislang umfassendsten Untersuchung des E-Bus-Einsatzes in Deutschland war es, die Wirksamkeit der staatlichen Förderung zu überprüfen.

Klarer Klimavorteil für Batteriebusse

Die Lebenszyklusanalyse der Klimagasemissionen macht dabei deutlich, dass die Förderung von Batteriebussen klimapolitisch richtig war. Berücksichtigt man alle wesentlichen Phasen des Lebenswegs eines Busses – von der Herstellung des Fahrzeugs (inkl. Batterie) über die Bereitstellung von Kraftstoffen bzw. von Strom für den Betrieb bis hin zum Ende der Lebensdauer (einschließlich Batterierecycling) - können Batteriebusse die Klimagasemissionen gegenüber Dieselbussen schon heute mehr als halbieren.
Hinrich Helms, der Projektleiter am ifeu, betont, dass es dafür noch nicht mal der alleinigen Nutzung von Grünstrom bedarf: „Bereits der heutige Strommix reicht dazu aus. Der Batteriebus hat damit im Technologievergleich klimaseitig die Nase klar vorn und mit dem steigenden Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung wird die Klimabilanz immer besser.“

Betriebsdaten zeigen die Alltagstauglichkeit

Dass auch das Vertrauen der Betreiber in den Elektrobus steigt, beweisen die Betriebsdaten. Die Datenauswertung ist die bislang umfangreichste Analyse von realen Fahrzeugeinsätzen in Deutschland. Dabei konnten Betriebsdaten über eine Gesamtfahrleistung von 41 Mio. Kilometern ausgewertet werden. „Die Daten belegen die Alltagstauglichkeit der Batteriebusse - die tägliche Fahrleistung der Elektrobusse nähert sich der von Dieselbussen“ sagt Projektleiter Helms.

Akteure sehen im Batteriebus die Zukunft

Im Zuge der Untersuchungen wurden 18 ausführliche Interviews mit Verkehrsunternehmen, Aufgabenträger und Busherstellern geführt. Sie zeigen, dass sich die Akteure strategisch klar auf Batteriebusse festgelegt haben. Sie schätzen die Batteriebusse auch gegenüber H2-Brennstoffzellenbussen mittelfristig als deutlich wirtschaftlicher ein. Und machen die Erfahrung, dass die Batterietechnik aktuell zuverlässiger ist als die Brennstoffzellentechnik.


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