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Carlo Lazar und Tommi Blomberg, Foto: Aidon
Energietechnik/-Anwendungen | Hausanschluss und Zählerplatz | Installationstechnik

+++ News +++ Smart Metering

Energiewende ohne intelligente Daten nicht zu bewältigen

15.11.2022

Haushalte haben sich mit der zunehmenden Nutzung von Sonnen- und Windenergie und dem privaten Einbau verschiedener Energiesysteme wie Wärmepumpen von passiven Energieverbrauchern zu aktiven Energieproduzenten entwickelt. Dieser Übergang erfordert Daten, bereitgestellt durch intelligente Geräte, und ein flexibleres Management für den Netzbetreiber.

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„Um erneuerbare Energie ins Netz einspeisen zu können, bedarf es einer intelligenten Datenerfassung. Smart Meter sind eine wesentliche Quelle dieser Daten. Ohne diese Informationen kann das Netz nicht optimal gesteuert werden“, sagt Tommi Blomberg, CEO von Aidon, einem nordischen Hersteller für Smart Metering, Smart Grids-Ausrüstung und Services im Stromsektor.

Deutschland hat sich bereits entschieden, Smart Metering als Teil zukünftiger Energiesysteme einzusetzen. „Auf dem Gebiet des Strommarktes ist jedoch die derzeitige Entwicklung zu langsam, um den Herausforderungen von heute gerecht zu werden. In Deutschland sollen bis 2032 ausgewählte Messpunkte mit intelligenten Zählern ausgestattet sein. Nur geschätzte 20 % dieser Zähler werden über eine Datenverbindung verfügen. Für einen stabilen Netzbetrieb müssten aber Daten aus dem gesamten Niederspannungsnetz verfügbar sein. Ein Fünftel scheint uns nicht ausreichend zu sein“, sagt Blomberg.

Aidon hat Smart Meter mit der Fähigkeit, auch intelligente Erkenntnisse aus dem Niederspannungsnetz zu liefern, ausgestattet. Blomberg erklärt: „Mit unseren Smart-Metering-Geräten können Netzbetreiber Ereignisse erkennen, Alarme empfangen und überwachen, was im Niederspannungsnetz hinter der Umspannstation passiert.“
Heute sind die Geräte von Aidon und die zugehörigen Softwaresystemlösungen der Schlüssel zur Schaffung eines stabilen Netzes und zur Steigerung der Energieeffizienz für mehr als 120 Verteilnetzbetreiber in Nordeuropa.

Neue Technologien einsetzen um Herausforderungen intelligent zu lösen

„Der nordische Ansatz für Stromnetzmanagement ist sicher nicht perfekt, aber die Ambitionen liegen auf einem anderen Niveau als in Mitteleuropa. Die Bereitstellung von Echtzeitdaten, 100 % Konnektivität und damit 100 % Verfügbarkeit von Informationen, gekoppelt mit Lastmanagementmechanismen bedeutet, dass nordische Netzgesellschaften besser gerüstet sind, aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu meistern. Für Verbraucher bedeutet dies langfristig zuverlässigere, kostengünstigere und nachhaltigere Energie. Kann es sich Deutschland leisten, wichtige Smart-Metering-Daten für ein optimales Netzmanagement zu vernachlässigen?“ fragt Blomberg.


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