Sicherheitstechnik
Sechs wichtige Technologietrends für den Sicherheitssektor im Jahr 2025
Axis Communications, Technologieführer im Bereich Netzwerk-Video, hat verschiedene Technologietrends identifiziert, die den Sicherheitssektor 2025 prägen werden. Die Trends bringen sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich, um beispielsweise mehr Flexibilität, Effizienz und verbesserte Wertschöpfung für Hersteller, Systemintegratoren und Endkunden zu erreichen.
Bei einigen der identifizierten Trends handelt es sich um Entwicklungen, die sich aus Trends der vergangenen Jahre ergeben haben. Dazu zählt beispielsweise das zunehmende Interesse an der Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) für verschiedene Anwendungsfälle im Sicherheitssektor. Bei anderen handelt es sich um neue Entwicklungen oder solche, die eine Zeit lang nicht im Mittelpunkt standen, aber aufgrund von technologischem Fortschritt neue Bedeutung erlangt haben.
„Generell gilt, dass all diese Trends eine Gelegenheit für nationale und internationale Gesetzgeber sein werden, mit dem technologischen Fortschritt in Form neuer Vorgaben Schritt zu halten – beispielsweise hinsichtlich Cyber-Resilienz in kritischen Einrichtungen. Diese neuen Vorgaben und ihre Anforderungen sind zwar kein neuer Trend an sich, aber sie kommen als Nebeneffekt anderer Entwicklungen als Herausforderung auf jedes Unternehmen zu. Sich mit ihnen zu beschäftigen, muss daher Priorität haben“, sagt Tobias Metsch, Regional Director Middle Europe bei Axis Communications.
Sechs von Axis identifizierte Trends
1. Hybridlösungen: Die Grundlage für Entscheidungsfreiheit
Hybridarchitekturen, die Edge-, Cloud- und On-Premise-Technologien vereinen, etablieren sich zunehmend als bevorzugte Wahl im Sicherheitssektor. Sie bieten Unternehmen maximale Entscheidungsfreiheit, um maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, die sowohl technologischen als auch juristischen und ethischen Anforderungen gerecht werden. Die Flexibilität von Hybridlösungen ermöglicht es zudem, Speicher- und Verwaltungsoptionen individuell anzupassen, um auf neue Vorschriften und wachsende Anforderungen wie Datenkontrolle, Energieeffizienz und Skalierbarkeit einzugehen.
2. KI-Evolution und KI-Effizienz
Die rasante Entwicklung von KI revolutioniert den Sicherheitssektor durch fortschrittliche Objekterkennung, Analysefunktionen und generative KI-Technologien. Deep Learning ist bereits etabliert, während generative Modelle neue Interaktionsmöglichkeiten bieten, etwa durch natürliche Sprachverarbeitung. Unter anderem können KI-Modelle Sicherheitslösungen optimieren, indem sie Anomalien erkennen und durch multimodale Sensordaten wertvolle Erkenntnisse für die Planung liefern. Diese Fortschritte eröffnen Chancen, werfen jedoch auch ethische, rechtliche und ökologische Fragen auf. Beispielsweise sorgt der hohe Rechenbedarf generativer KI für eine Debatte um Kosten und Energieeffizienz und verdeutlicht noch einmal die Bedeutung von Hybridarchitekturen in den kommenden Jahren.
3. Anwendungen über den Sicherheitsbereich hinaus
In der Gebäude- und Personensicherheit werden auch in Zukunft anspruchsvolle, vernetzte Technologien wie Computer Vision oder Audio- und Zutrittskontrollsysteme zum Einsatz kommen, die durch KI-gestützte Objekterkennung schnellere und effektivere Reaktionen auf Vorfälle ermöglichen. Die von Sensoren erzeugten Daten ermöglichen aber auch Anwendungsfälle über den traditionellen Sicherheitsbereich hinaus, etwa zur Verbesserung betrieblicher Effizienz, der Analyse von Daten zur Gewinnung von Business Intelligence oder der Verbesserung von Mitarbeiter- und Kundenerlebnissen.