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Energieumwandlungspfade der einzelnen Systemtopologien (Quelle: stromspeicher-inspektion.de/ep)
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Aus dem Facharchiv: Elektropraxis

Der System Performance Index für Stromspeicher

15.04.2021

Ein unabhängiger Vergleich von PV-Speichersystemen der Berliner Forschungsgruppe Solarspeichersysteme von der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin unter der Leitung von Prof. Dr. Volker Quaschning bringt mehr Transparenz in den Markt.

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Die Ergebnisse wurden der Öffentlichkeit vorgestellt und diskutiert [1] – sie stellen weit verbreitete Pauschalaussagen zur Wahl der Speichergröße und Relevanz der Speicherverluste infrage.
Für die Auswahl eines passenden Speichersystems spielt die Systemeffizienz der unterschiedlichen Geräte heute oft noch eine untergeordnete Rolle. Der Grund hierfür: Die Relevanz der Speicherverluste wurde bislang häufig unterschätzt. Die Studie „Stromspeicher-Inspektion 2018“ konnte jedoch eindrucksvoll zeigen, dass hohe Umwandlungs- und Standby-Verluste den finanziellen Nutzen der Stromspeicher halbieren können.
Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, bis sich auch im Speichermarkt ein Bewusstsein für hocheffiziente Produkte etabliert.

Datenblattangaben 
und Wirkungsgrade

Bei der Suche nach einem effizienten Stromspeicher sind Verbraucher, Installateure und Planer auf Angaben der Hersteller in Datenblättern angewiesen.
Wie belastbar die Datenblattangaben der am Markt erhältlichen Speichersysteme für Wohngebäude sind, wurde im Rahmen der „Stromspeicher-Inspektion 2018“ von der Forschungsgruppe Solarspeichersysteme der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Berlin näher analysiert. Dabei stand unter anderem der Vergleich der auf den Datenblättern aufgeführten Begrifflichkeiten zur Angabe der Umwandlungsverluste der Speichersysteme im Vordergrund.
Insgesamt wurden 60 Anbieter und Hersteller von PV-Speichersystemen, Batteriewechselrichtern und Batteriespeichern für Wohngebäude in Deutschland identifiziert. Da sich die Bezeichnungen der technischen Daten in den Datenblättern eines Herstellers selten unterscheiden, wurde lediglich ein Datenblatt pro Hersteller in der Studie berücksichtigt.
Der „maximale Wirkungsgrad“ ist mit Abstand am häufigsten in den Datenblättern zu finden. Auch die Angabe des Wirkungsgradmaximums für die einzelnen Systemkomponenten „Batterie“ oder „Wechselrichter“ ist weitverbreitet. In der Regel werden jedoch die Betriebsbedingungen nicht genannt, unter denen die auf den Datenblättern angegebenen Spitzenwirkungsgrade erzielt werden.


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