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Photovoltaik | Energiespeicher, Batterieanlagen | Energietechnik/-Anwendungen

Vattenfall und BMW: Batterien aus Elektrofahrzeugen als Stromspeicher

05.09.2013

Batterien, die in Elektrofahrzeugen wie dem BMW ActiveE oder dem BMW i3 zum Einsatz kommen, werden am Ende ihres Lebenszyklus von Vattenfall als flexible Speicher für erneuerbare Energien und zur Sicherung der Stabilität des Stromnetzes eingesetzt. Die BMW Group und Vattenfall wollen das Alterungsverhalten und die Speicherkapazität der gebrauchten Lithium-Ionen-Batteriemodule in verschiedenen Teilprojekten analysieren.

Die Projektkooperation von Vattenfall und der BMW Group ist zunächst auf die Dauer von fünf Jahren angelegt und untersucht mögliche Einsatzgebiete für "Second Life Batteries". Ab Ende dieses Jahres soll in der Hamburger Hafencity ein Teilprojekt den Einsatz von ausgedienten Batteriespeichern als Leistungspuffer von Schnell-Ladestationen für Elektrofahrzeuge untersuchen, um so das Stromnetz während des Ladevorgangs zu entlasten.

Ein weiteres Projekt untersucht die direkte Speicherung von Solarstrom für die Erhöhung des Eigenverbrauchs. Voraussichtlich Mitte 2014 startet der Bau eines Batteriespeichers mit einer Größe von zwei Megawatt (MW) und einer Speicherkapazität von etwa 1,6 Megawattstunden (MWh). Damit könnten rund 50 BMW ActiveE oder etwa 75 BMW i3 betankt werden.

Dieser Batteriespeicher wird in das existierende Virtuelle Kraftwerk von Vattenfall integriert, das bereits heute dafür sorgt, dass Strom aus erneuerbaren Energien besser in das deutsche Stromnetz integriert werden kann.

Dem Projekt "Second Life Batteries" gingen bereits mehrere erfolgreiche Kooperationen zwischen Vattenfall und BMW im Bereich Elektromobilität voraus. So haben die Partner bereits ab dem Jahr 2009 das Projekt "Mini E" gemeinsam umgesetzt, in dem 50 Mini E im Alltag getestet und darüber hinaus das so genannte gesteuerte Laden der Fahrzeuge erprobt wurden.