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Aktuelles

ep2/2015, 4 Seiten

Fachmesse Eltec: Guter Start für das E-Handwerk; Normung: Roland Bent zum Vorsitzenden gewählt; Strommix 2014: Erneuerbare erstmals wichtigster Energieträger; Elektroinstallation in Wohngebäuden: HEA-Merkblätter jetzt auch digital erhältlich; Solarpionier: Günther Cramer verstorben; Studie: Verhalten von Erzeugungsanlagen im Fehlerfall; Strömer-Rätsel; Projekt in Hamburg: Batterien aus Elektroautos für ein stabiles Stromnetz; Fachtagung: Safety Day am etz Stuttgart; Mennekes: Andreas Sprecker verlässt das Unternehmen


Elektropraktiker, Berlin 69 (2015) 2 | www.elektropraktiker.de Kurz informiert Aktuelles Strommix 2014 Erneuerbare erstmals wichtigster Energieträger Der Anteil der regenerativen Energien an der Bruttostromerzeugung in Deutschland ist im vergangenen Jahr auf voraussichtlich 25,8 % gestiegen. Dies ergaben vorläufige Erhebungen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Damit bildeten die Erneuerbaren erstmals den wichtigsten Energieträger im hiesigen Strommix. Die Gründe für den Rekordwert, so der Verband, seien der weitere Anlagenzubau und die günstigen Witterungsverhältnisse. Im Vorjahr lag der Anteil der regenerativen Energien noch bei 24,1 %. Insgesamt sank die Brutto stromerzeugung 2014 auf 610,4 Mrd. kWh (2013: 633,2 Mrd. kWh). NORMUNG Roland Bent zum Vorsitzenden der DKE gewählt Roland Bent, Geschäftsführer Marketing und Entwicklung bei Phoenix Contact, wurde zum neuen Vorsitzenden der DKE gewählt. Die vom VDE getragene Kommission erarbeitet mit rund 3500 Experten die in Deutschland gültigen elektrotechnischen Normen und Sicherheitsbestimmungen. Sie vertritt darüber hinaus die deutschen Interessen im Europäischen Komitee für Elektrotechnische Normung (Cenelec) und in der Internationalen Elektrotechnischen Kommission (IEC). Die VDE-Bestimmungen basieren heute größtenteils auf europäischen Normen, die wiederum zu etwa 80 % das Ergebnis der internationalen Normungsarbeit sind. Roland Bent tritt die Nachfolge von Wolfgang Hofheinz (Fa. Bender) an, der für seine Verdienste mit der DKE-Nadel in Gold ausgezeichnet wurde. „Mit dieser Auszeichnung möchten wir uns für sein jahrelanges Engagement für die Normung bedanken und seine herausragenden Leistungen bei der zukunftsorientierten Gestaltung des deutschen Normungssystems würdigen“, so Dr. Bernhard Thies, Sprecher der DKE-Geschäfts führung. n Fachmesse Eltec Guter Start für das E-Handwerk Die Eltec in Nürnberg eröffnete Mitte Januar den Reigen der diesjährigen Elektrofachschauen. Nach den Ergebnissen einer unabhängigen Befragung bewerteten 92,6 % der 11000 Besucher das Messeangebot mit „ausgezeichnet bis gut“. Für die meisten standen Informationen über Neuheiten, die Weiterbildung und der Informationsaustausch im Mittelpunkt. Als wichtigste Ausstellungsbereiche nannten die Besucher Lichttechnik (45,3 %), Energietechnik (39,9 %) und Gebäudesystemtechnik (37,9 %). „Es war ein sehr erfreulicher und guter Start für das E-Handwerk. Die Eltec überzeugte als erste Kontaktbörse des neuen Jahres“, lautet das Fazit von Hans Auracher, dem Vorsitzenden des Landesinnungsverbandes für das Bayerische Elektrohandwerk. „Die Handwerksbetriebe waren mit dem Angebot sehr zufrieden und sagten unisono, dass trotz der guten Auftragslage der Messebesuch wichtig und lohnenswert war. Sehr erfreulich aus Sicht des Verbandes war die große Nachfrage an Führungen durch das E-Haus“, so Auracher. Die nächsten Elektrofachmessen in diesem Frühjahr sind die Elektrotechnik in Dortmund (18.-20.02.2015, siehe Seite 140) und die Eltefa in Stuttgart (18.-20.03.2015). n erneuerbare Energien 157,4 Mrd. kWh (25,8 %) Wasserkraft 20,8 Mrd. kWh (3,4 %) Photovoltaik 35,2 Mrd. kWh (5,8 %) Biomasse (einschl. biogenem Abfall): 48,8 Mrd. kWh (8,0 %) Wind (Onshore) 51,2 Mrd. kWh (8,4 %) Braunkohle 156,0 Mrd. kWh (25,6 %) Kernenergie 96,9 Mrd. kWh (15,8 %) Wind (Offshore) 1,2 Mrd. kWh (0,2 %) Steinkohle 109,9 Mrd. kWh (18,0 %) Erdgas 58,5 Mrd. kWh (9,6 %) Sonstige 31,7 Mrd. kWh (5,2 %) gesamt 610,4 Mrd. kWh Der Strommix in Deutschland im Jahr 2014 Quelle: BDEW »Für Besucher aus Bayern und den angrenzenden Regionen ist die Eltec gesetzt. Sie wissen, dass hier von Ausstellerseite intensiv auf ihre Bedürfnisse und Fragen eingegangen wird. Sie schätzen das auf sie zugeschnittene Produktangebot.« Klaus Plaschka, Geschäftsführer der Gesellschaft für Handwerksmessen (GHM) Landesinnungsmeister Hans Auracher - hier bei der Eröffnungsfeier - zieht ein positives Fazit der Eltec 2015 Quelle: ep Roland Bent engagiert sich seit 2001 in der elektrotechnischen Normung Quelle: Phoenix Contact Dank und Anerkennung für das große Engagement in der Normungsarbeit: DKE-Geschäftsführer Dr. Bernhard Thies (re.) überreicht Wolfgang Hofheinz (li.) die DKE-Nadel in Gold Quelle: VDE 84 www.elektropraktiker.de | Elektropraktiker, Berlin 69 (2015) 2 Kurz informiert Aktuelles Studie Verhalten von Erzeugungsanlagen im Fehlerfall Dezentrale Erzeugungsanlagen im Niederspannungsnetz sind aktuell so eingestellt, dass sie sich bei kurzzeitigen Spannungseinbrüchen (bis ca. 150 ms) automatisch vom Netz trennen. In Anbetracht der hohen Anzahl solcher Anlagen kann dieses Verhalten schon heute in ungünstigen Konstellationen die Systemstabilität gefährden. In einer Studie hat die TU Delft das Thema im Auftrag des Forums Netztechnik/Netzbetrieb im VDE (FNN) erstmals näher untersucht. In einem Simulationsmodell wurden die Folgen eines Kurzschlussfehlers bei unterschiedlichem Verhalten der Erzeugungsanlagen berechnet. Das zentrale Ergebnis: Schon eine eingeschränkte dynamische Netzstützung der Anlagen (sprich: keine Abschaltung) reduziert den Ausfall der eingespeisten Leistung um rund 50 %. Dies hätte erhebliche Vorteile für den sicheren Systembetrieb. n Solarpionier Günther Cramer verstorben Die Solarbranche trauert um einen ihrer Pioniere. Am 6. Januar 2015 verstarb SMA-Gründer Günther Cramer im Alter von 62 Jahren. Der Träger des Deutschen Umweltpreises wurde 2009 zum ersten Vorsitzenden des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) gewählt und nach Ablauf seiner Amtszeit 2012 zum Ehrenpräsidenten des Verbandes berufen. „Günther Cramers Verdienste um die Solarenergie und die Energiewende sind immens“, sagt BSW-Präsident Joachim Goldbeck. „Sein Streben nach den besten technischen Lösungen, aber auch sein Gespür für die richtigen politischen Konzepte waren unermesslich wichtig und prägend für die Verbreitung der Solarenergie in Deutschland und der Welt. Wir verlieren einen Vordenker, der seine Werte lebte und durch sein Beispiel und seine Tatkraft viele Menschen begeistern und zu Weggefährten machen konnte“, so Goldbeck. Günther Cramer hatte schon früh die dezentrale und erneuerbare Energieversorgung der Zukunft klar vor Augen und ließ sich bei der Verwirklichung seiner Vision nie beirren. Mit viel Mut, Weitsicht und Überzeugungskraft baute er gemeinsam mit seinen Weggefährten Peter Drews und Reiner Wettlaufer die SMA Solar Technology AG von einem kleinen Ingenieurbüro zum globalen Markt- und Technologieführer auf und bereitete den Weg für eine weltweit zu 100 % dezentrale und erneuerbare Energieversorgung maßgeblich mit. „Wir haben mit Günther Cramer einen außergewöhnlichen Menschen verloren, den wir nie vergessen werden. Als Unternehmensgründer, Vorstandssprecher und Vorsitzender des Aufsichtsrats prägte er sein Leben lang die Geschichte der SMA und ihrer Mitarbeiter. Sein Mut, seine Leidenschaft und sein Engagement für die Energiewende werden uns immer Vorbild und Ansporn bleiben“, sagt SMA-Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon. n Elektroinstallation in Wohngebäuden HEA-Merkblätter jetzt auch digital erhältlich Die HEA-Merkblätter zur Elektroinstallation in Wohngebäuden gibt es bereits seit über 25 Jahren. Sie werden häufig nachgefragt und bieten kurz und klar wichtige Informationen für Elektrofachkräfte und Bauherren. Jetzt gibt es die Broschüren auch kostenlos zum Download unter www.hea.de. Die Merkblätter M1 bis M3 beschreiben all gemeine Planungsgrundlagen und Empfehlungen für eine gute Elektroinstallation, Bestandteile der technischen Gebäudeausrüstung wie beispielsweise den Fundamenterder sowie die fachgerechte Ausführung von Hausanschluss, Hausanschlussraum und Schutzpotentialausgleich. Günther Cramer (1952-2015) Quelle: SMA Die Broschüren der HEA und der Initiative „Elektro+“ geben Fachkräften und Bauherren kompetente Informationen an die Hand Quelle: HEA/Elektro+ Erzeugungsanlagen in der Niederspannung sollten künftig auch bei kurzen Spannungseinbrüchen am Netz bleiben, um die Systemstabilität zu gewährleisten Quelle: www.fiat-professional.de Sie sehen, der Fiat Ducato hat immer mehr zu bieten: modernste technologische Lösungen, einen der besten Verbrauchswerte seiner Klasse, enorme Ladekapazitäten und ein beeindruckendes Design. MEHR TECHNOLOGIE. MEHR EFFIZIENZ. MEHR WERT. Fiat Professionalmit * Aktionsangebot zzgl. MwSt. und Überführungskosten für gewerbliche Kunden für nicht bereits zugelassene Neufahrzeuge für Fiat Ducato Kastenwagen 28 115 Multijet II (Version 290.SLG.4), gültig bis 31.03.2015. Nicht kombinierbar mit anderen Angeboten. Nur bei teilnehmenden autorisierten Fiat Professional Partnern. 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Dazu wird in Hamburg derzeit ein Speicher mit einer Leistung von 2 MW und einer installierten Kapazität von 2 MWh geplant und gebaut. Er ist Teil eines bereits existierenden virtuellen Kraftwerks von Vattenfall. Die Energie soll im Regelenergiemarkt eingesetzt werden und kurzfristige Schwankungen im Stromnetz ausgleichen. Einige Erfahrungen mit solchen Projekten gibt es bereits: In Braderup nahe Sylt hat Bosch mit Lithium-Ionen-Akkus einen der größten Stromspeicher Europas gebaut, um bei Bedarf die Energie eines Windparks zwischenspeichern zu können. In Kelsterbach bei Frankfurt hat der Konzern nach ähnlichem Muster einen Speicher für eine Wohnsiedlung installiert. Das Know-how bei der Systemsteuerung kommt nun auch in Hamburg zum Einsatz. „Das Projekt ist wichtig, weil es zwei strategisch bedeutende Ziele verbindet“, sagt Bosch-Vorstand Dr. Volkmar Denner, der auf die Zukunft des elektrischen Antriebs setzt. „Wir sehen in der Elektromobilität einen künftigen Massenmarkt, mit dem viele neue Geschäftsmodelle und Lösungen einhergehen. Dazu gehören stationäre Stromspeicher, in denen sich gebrauchte Batterien sehr gut weiterverwenden lassen. Mit solchen dezentralen Speichern leisten wir einen wichtigen Beitrag zur sicheren Stromversorgung.“ Für Dr. Julian Weber, Leiter Innovationsprojekte Elektromobilität bei BMW, können die Erkenntnisse aus den Projekten auf viele weitere Anwendungen übertragen werden und so zusätzliche Möglichkeiten an der Schnittstelle von E-Mobilität und der Nutzung regenerativer Energien schaffen: „Gebrauchte Batterien im realen Anwendungsfall zu erproben ermöglicht in Zukunft die Brücke zwischen nachhaltiger Elektromobilität und der Energiewende in Deutschland zu bilden.“ „Unser erklärtes Ziel ist es, diese Batteriespeicher in das Energiesystem zu integrieren und einer Vielzahl solcher kleinen, lokalen Anlagen über den Stromhandel einen Marktzugang zu verschaffen. Dafür wird jetzt zum Beispiel versucht, die Batterien entsprechend den Anforderungen des Stromnetzes zu laden und zu entladen. Am Ende sollen sie unter anderem dem Strommarkt als Primärregelenergie zur Verfügung stehen“, erklärt Pieter Wasmuth, Generalbevollmächtigter von Vattenfall. n Mennekes Andreas Sprecker verlässt das Unternehmen Andreas Sprecker, langjähriger Geschäftsführer für Vertrieb und Marketing bei der Fa. Mennekes, hat die Gesellschafter des Unternehmens gebeten, ihn aus persönlichen Gründen zum 31. März 2015 von seiner Funktion zu entbinden. „Wir bedauern seine Entscheidung sehr, verlieren wir mit ihm doch eine unserer wichtigsten Führungskräfte“, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter Christopher Mennekes: „Andreas Sprecker hat unser Unternehmen über sehr viele Jahre maßgeblich mitgeprägt und sich große Verdienste an der erfolgreichen Entwicklung der Marke Mennekes und der heutigen Stellung unseres Unternehmens erworben. Wir gehen freundschaftlich auseinander und werden nach einer solch langen Zeit der Zusammenarbeit in vielfältiger Weise miteinander verbunden bleiben.“ n Fachtagung Safety Day am etz Stuttart Beim diesjährigen Safety Day des Stuttgarter Elektro-Technologie-Zentrums (etz) am 05.03.2015 stehen u. a. die Prüffristenermittlung für Arbeitsmittel, die Gefährdungsbeurteilung und die IT-Sicherheit im Fokus. Die Teilnehmer erhalten einen Einblick in die WLAN-Absicherung, die Wirkungsweise von Trojanern, die Verschlüsselung von E-Mails und den wirkungsvollen Schutz gegen Angriffe. Erläutert werden darüber hinaus die Organisationsformen von Unternehmen in Bezug auf die Elektrosicherheit sowie deren praktische Umsetzung. Zudem geht der Safety Day auf die Rechtsstellung der Verantwortlichen Elektrofachkraft (VEFK) ein und stellt die Neuerungen der Betriebs sicherheitsverordnung (Betr Sich V) vor. Weitere Informationen zur Fachtagung und die Möglichkeit der Anmeldung gibt es unter www.etz-stuttgart.de n Strömer-Rätsel Mitmachen und gewinnen! Mit etwas Glück können Sie auch in diesem Monat ein Exemplar unseres neuen Arbeitsschutzkompendiums gewinnen. Es enthält 27 Vorlagen für die rechtssichere Arbeitsschutz-Unterweisung mit umfassenden Erklärungen sowohl für den Durchführenden als auch für die Mitarbeiter. Schwerpunkte sind die grundlegende Prävention, Lärm, Vibration, Strahlung, Gefahrstoffe, Verkehrssicherheit, elektrische Anlagen und Erste Hilfe. Um an unserem Gewinnspiel teilzunehmen, müssen sie einfach dieses kleine Rätsel lösen: Beim Wechseln eines 50-Euro-Scheins in 1-Euro- und 2-Euro-Münzen erhält Elek tromeister Strömer insgesamt 35 Geld stücke. Frage: Wie viele 1-Euro-Münzen hat er bekommen? Ihre - hoffentlich richtige - Antwort können Sie uns per Post, Fax oder E-Mail zusenden: Redaktion Elektropraktiker Am Friedrichshain 22 · 10407 Berlin Fax: 030 42151251 E-Mail: redaktion@elektropraktiker.de Wir wünschen allen Teilnehmern viel Glück. Einsendeschluss ist der 28.02.2015. Bis zu seinem endgültigen Ausscheiden wird Andreas Sprecker seine Aufgabe als Geschäftsführer in vollem Umfang weiter wahrnehmen Quelle: Mennekes

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