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Bild: michagehtraus/stock.adobe.com
Maschinen- und Anlagentechnik | Personen und Firmen

Künstliche Intelligenz

Smart Electronic Factory e.V. und convanit treiben KI voran

16.05.2023

In der Prozess- und Qualitätskontrolle der Fertigung gewinnen KI-Methoden immer mehr an Bedeutung. Als neues Mitglied im „SEF Smart Electronic Factory e.V.“ setzt sich die convanit GmbH & Co. KG das Ziel, gemeinsam mit den Vereinspartnern Lösungsstrategien für entsprechende Anwendungsfälle in der Industrie 4.0 zu entwickeln, zu erproben und zu integrieren.

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Mess- und Inspektionsverfahren im industriellen Kontext sind darauf ausgelegt, Zeitreihen-, Bilddaten und andere Daten zu erfassen. Diese Daten bilden häufig die Grundlage, um Abweichungen von der Norm zu ermitteln. Die Bewertung durch den Menschen ist jedoch auf Grund der großen Menge an Daten oft unvollständig und ungenau. Durch den Einsatz von Methoden, die auf künstlicher Intelligenz basieren, kann die Präzision der Bewertungen optimiert und in der Fertigungskontrolle ein valides Bild erstellt werden.

Michael Meinel, CEO bei der convanit GmbH & Co. KG, erklärt: „Insbesondere bei Zuordnungs- und Klassifizierungsaufgaben sowie bei der Erkennung von Mustern und Anomalien ist der Nutzen von KI-Methoden äußerst groß. Dabei ist die Auswahl der richtigen Methoden elementar. Für einige Anwendungen haben sich bestimmte KI-Methoden als Standards etabliert, bei anderen Anwendungsfällen wiederum sind die Anforderungen sehr spezifisch. Hierfür bedarf es maßgeschneiderter Lösungen und Tuning-Optionen, um in der Fertigungskontrolle eine optimale Performance und Genauigkeit zu erreichen.“

Analytik-Plattform für einheitlichen und einfachen Workflow

Für die daten- und methodenbasierte Fertigungsoptimierung ist die Einbindung der notwendigen Geschäftsprozesse in die IT-Landschaft von Industrieunternehmen eine Herausforderung. 

Die Umsetzung von KI-Anwendungen bedarf aus Prozesssicht eines einheitlichen Workflows. Dafür sind anwendungsfallspezifische Modell-Vorlagen und verschiedene Prozesse erforderlich. Dazu zählen Teaching, Parametrisierung, Verifizierung, Freigabe, Überwachung und Verwaltung von KI-Rezepturen. Ein einheitlicher Workflow kann ebenso für herkömmliche analytische Methoden verwendet werden und eine Grundlage für eine große Anzahl an verschiedenartigen Use Cases bilden. In der Fertigungskontrolle können beispielsweise mittels einer Analytik-Plattform alle anstehenden Datenanalyseaufgaben in einem zentralen System realisiert werden.


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Ines Thurner, Bild: convanit GmbH & Co. KG
Michael Meinel, Bild: convanit GmbH & Co. KG