Aus dem Facharchiv: Elektropraxis
Raspberry Pi – industrietauglich gestaltet: Industrielle Kommunikation mit Net-Hat und Net-Pi
Der Raspberry Pi beeinflusst nicht nur die Ausbildung nachhaltig, sondern führte darüber hinaus bei der Entwicklung von Erzeugnissen zu einschneidenden Veränderungen. Dabei sind eine Fülle neuer Ideen entstanden und zukunfts weisende Konzepte entwickelt worden, welche das industrielle Internet der Dinge (IIoT) auf Jahre hinaus prägen werden.
Auf dem Net-Pi ist statt des üblicherweise eingesetzten Raspbian, ein speziell zusammengestelltes Linuxsystem (Yocto-Basis) installiert. Die Zusammenstellung wird als „gehärtetes“ (hardened) System bezeichnet, da nur die Komponenten enthalten sind, die für die Realisierung der vorgesehenen Funktionen unbedingt benötigt werden. Damit werden wichtige Einfallstore für Schadsoftware (Viren, Würmer usw.) gar nicht erst geöffnet. Darüber hinaus verfügt das installierte Betriebssystem über weitere Sicherheitsmerkmale.
Virtualisierung mittels Docker
Beim Stichwort Virtualisierung denkt man zunächst an große leistungsfähige Rechner, die sich mittels der Virtualisierungs-Technologie in mehrere „kleine und scheinbar eigenständige“ Maschinen aufteilen lassen. Im Zusammenhang mit dem Raspberry Pi ist dieser Gedanke wenig naheliegend, aber durchaus möglich.
Mit der als Docker bekannten Virtualisierungstechnik können auf einem Raspberry Pi mehrere virtuelle Maschinen (hier auch als Container bezeichnet) eingerichtet und betrieben werden. Innerhalb dieser scheinbar eigenständigen Maschinen lassen sich dann unterschiedliche auf dem Raspberry Pi laufende Anwendungsumgebungen installieren.