Aus dem Facharchiv: Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit, Betriebsführung
Nicht nur Gold und Edelsteine blenden - Wie die Blendung bei künstlicher Beleuchtung vermieden werden kann
Ohne künstliche Beleuchtung geht es nicht – am Arbeitsplatz und daheim. Doch eine zu hohe Blendungswirkung bei der Arbeit kann zu vorzeitiger Ermüdung und zu Konzentrationsmangel führen.
Von der Lichtstärke zur Leuchtdichte
Wie hell erscheint dem Betrachter eine leuchtende Fläche? Hierzu stelle man sich weiterhin zehn Kerzen mit einer Lichtstärke von je einem Candela – gleichmäßig – verteilt auf einer Fläche von einem Quadratzentimeter vor. Damit ist die Leuchtdichte L veranschaulicht. Im beschriebenen Beispiel ergibt sich der Wert von L zu 10 cd/cm2. Messtechnisch kann dieser Wert mit einem Leuchtdichtemessgerät erfasst werden.
Von der Leuchtdichte zur Blendung
Von der Messgröße der Leuchtdichte L zum Beschreiben von Blendung des Auges ist es nur ein kurzer Weg.
Man spricht von Direktblendung, wenn die Leuchtdichte im Blickfeld des Betrachters so hoch ist, dass ein ausreichendes Erkennen von Gegenständen eingeschränkt oder nicht mehr möglich ist. Bei extremen Leuchtdichten kann es sogar zur irreparablen Schäden der Netzhaut kommen, wie beispielsweise beim ungeschützten Blick in die Sonne oder in einen Laser.