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(Bild: StockSnap/Pixabay.vom)
Messen und Prüfen | Arbeits- und Gesundheitsschutz | Lichtplanung

Aus dem Facharchiv: Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit, Betriebsführung

Nicht nur Gold und Edelsteine blenden - Wie die Blendung bei künstlicher Beleuchtung vermieden werden kann

30.09.2019

Ohne künstliche Beleuchtung geht es nicht – am Arbeitsplatz und daheim. Doch eine zu hohe Blendungswirkung bei der Arbeit kann zu vorzeitiger Ermüdung und zu Konzentrationsmangel führen.

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In Leuchten-Datenblättern beschreiben Hersteller u. a. Qualitätsmerkmale der Produkte zur Blendungsbegrenzung. Sowohl Planer als auch fachkundige Prüfer künstlicher Beleuchtung müssen in der Lage sein, diese Angaben richtig zu deuten und anwenden zu können.

Um Blendungswirkung zu verstehen, ist die Kenntnis physikalischer Größen unerlässlich. Deren Verständnis ermöglicht es, Blendung in messbaren Einheiten zu beschreiben und Maßnahmen zu deren Vermeidung oder Reduzierung aufzuzeigen.

Lichtstärke – wie hell ist hell?

Um die Helligkeit von unterschiedlichen Lichtquellen zu vergleichen, betrachte man eine gewöhnliche Haushaltskerze. Dieses Leuchtmittel definiert die Lichtstärke I von einem Candela (abgekürzt: cd). Candela ist lateinisch und bedeutet Kerze. In neuen Normen wird die Lichtstärke von einem Candela durch einen Lichtstrom φ von einem Lumen im Raumwinkel von einem Steradiant erzeugt (Bild 1).

Für weitere Betrachtungen ist die traditionelle Darstellung nach wie vor sehr anschaulich und hilfreich. Ein Lichtpunkt beispielsweise, der die Lichtstärken von drei leuchtenden Kerzen in sich vereinigt, hat die Lichtstärke I von drei Candela.


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