Aus dem Facharchiv: Elektropraxis
Kombination von Personen-, Brand- und Anlagenschutz
Elektrische Anlagen müssen reibungslos funktionieren und immer verfügbar sein. Wichtig dabei ist aber der Schutz gegen den elektrischen Schlag. Im Fehlerfall sorgen Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) durch ein Abschalten innerhalb kürzester Zeit für einen wirksamen Schutz bei indirektem und direktem Berühren sowie für Brandschutz. Aber sind sofortige Abschaltungen immer sinnvoll?
Gerade im Produktionsprozess führen ungeplante Abschaltungen von Anlagenteilen in der Regel zu Produktionsausfällen sowie zu Geräteschäden und gefährden nicht nur die Prozesssicherheit, sondern auch die Qualität der zu produzierenden Güter. Dadurch bedeuten sie für die Unternehmen unvorhersehbare zusätzliche Kosten.
Deshalb ist es wichtig, nicht nur mit geeigneten Schutzeinrichtungen bei tatsächlich vorhandenen Fehlerströmen die Netzversorgung zu unterbrechen, sondern gleichzeitig auch frühzeitig sich anbahnende Fehlerströme zu erkennen. Denn nur wer seine elektrische Anlage permanent im Blick hat, kann rechtzeitig reagieren, ohne dass die Schutzvorrichtung abschaltet.
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Hier bietet sich eine Kombination aus Differenzstromüberwachung und Fehlerstrom-Schutzeinrichtung an, ein MRCD (Modular Residual Current Protective Device).