Elektromobilität: Autogipfel in Stuttgart
Kanzlerin Merkel verabschiedet sich vom Millionen-Plan
Bis 2020 sollten eine Million E-Autos über Deutschlands Straßen rollen. So zumindest stellte sich das die Bundeskanzlerin Angela Merkel urpsünglich vor.
Doch offenbar kann die Industrie die ehrgeizigen Ziele der Kanzlerin nicht erfüllen, wie die Tagesschau berichtet. Nicht nur die Automobilhersteller zeigen sich inzwischen sehr skeptisch, denn auch die Politik rudert nun zurück.
Anfang der Woche sagte Merkel bei einem Fraktionskongress: „"So, wie es im Moment aussieht, werden wir dieses Ziel nicht erreichen". Kaufprämie und Steuererleichterungen gaben bisher nicht die nötigen Impulse, um die Autofahrer von der Attraktivität eines Elektroautos zu überzeugen.
Alte Probleme – keine Lösungen
Die Probleme liegen vor allem in der zu gering empfundenen Reichweite der Fahrzeuge, in der fehlenden Ladeinfrastruktur und in den Kosten, die bisher für den Endverbraucher schwer kalkulierbar sind. Gerade im Hinblick auf die Ladesäuleninfrastruktur und die Kosten für eine Tankfüllung ist die Politik gefragt (lesen Sie hierzu unseren Bericht: Kampf um die Ladesäulen).
Doch man steht sich selbst im Weg und blockiert mit alten Gesetzen den Ausbau der Ladepunkte. Die Politik muss dringend handeln, um den Autofahrer vom Kauf eines Elektroautos zu überzeugen. Lösungen sind bisher jedoch nicht in Sicht.