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Bild: Alexander Limbach / stock.adobe.com
Elektrotechnik | Inf.- und Kommunikationstechnik | Maschinen- und Anlagentechnik | Steuerungstechnik

Industrielle Revolution

Ist Industrie 4.0 gescheitert?

29.11.2024

Der Begriff Industrie 4.0 war lange in aller Munde. Jetzt scheint er jedoch aus dem Fokus der Medienlandschaft verschwunden zu sein. Doch bedeutet das ein Scheitern bzw. das Ende der vierten industriellen Revolution?

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„Nein, es gibt vielmehr eine Weiterentwicklung und Differenzierung der ursprünglichen Idee", erklärt Ulrike Peter, Pressesprecherin des SEF Smart Electronic Factory e.V., ein Verein, der sich auf die Digitalisierung in mittelständischen Unternehmen konzentriert. „Digitalisierung in der Industrie ist heute relevanter denn je, auch wenn der Begriff Industrie 4.0 an Sichtbarkeit verloren hat.“

In der Anfangsphase stand Industrie 4.0 für die Vision einer vollständig vernetzten und automatisierten Produktion, in der Maschinen, Anlagen und Systeme intelligent miteinander kommunizieren. Schlüsselkonzepte waren cyber-physische Systeme, das Internet der Dinge (IoT), Big Data und andere. Zielbild war die vollständig smarte Fabrik. 

Die Digitalisierung schreitet nicht so schnell und konkret voran, wie bei Aufkommen des Begriffs Industrie 4.0 erwartet, aber der digitale Wandel ist im Gange. Anders als frühere industrielle Revolutionen, die durch spezifische technologische Durchbrüche gekennzeichnet waren – zum Beispiel die Dampfmaschine und Elektrizität – zeichnet sich die vierte industrielle Revolution durch eine andauernde digitale Transformation aus, die im Laufe der Zeit eine stärkere Differenzierung erfahren hat.

Die Konzepte und auch Technologien haben sich weiterentwickelt und sind spezifischer geworden. „Das Zielbild der smarten Fabrik weicht zunehmend der Erkenntnis, dass die Digitalisierung kein Big Bang ist, sondern schrittweise erfolgen muss – und vor allem, dass sie kein Selbstzweck ist, sondern insbesondere im Mittelstand echten Nutzen stiften muss. Die Betrachtung ist differenzierter und auch ein Stück weit realistischer geworden“, sagt Ulrike Peter.

Digitalisierung schreitet voran – langsam, aber konkret


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