Elektromobilität: Autonome Kleinbusse im Testbetrieb
Fahrerloser Busverkehr an der Berliner Charité
Ein selbstständig fahrender Bus? Vor wenigen Jahren noch unvorstellbar, doch bald Realität – 2018 wird ein Pilotprojekt auf zwei Klinikgeländen der Charité in Berlin gestartet.
Die Areale der Charité Berlin sind sehr weitläufig. Der Transport auf dem Gelände ist stets ein Problem. Durch eine Kooperation mit den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) soll sich diese Situation ab Anfang 2018 verbessern, Vier Fahrzeuge der französischen Anbieter Navya und Easy Mile werden für potentielle Fahrgäste verfügbar sein.
Drei Teststrecken auf den Arealen
Mit einer Geschwindigkeit von 20 km/h fahren die Kleinbusse in regelmäßigen Abständen sieben bis neun Haltestellen an. Eine Rundfahrt ist auf dem Campus Mitte geplant, zwei weitere auf dem Campus Virchow-Klinikum in Wedding. Zu Beginn wird noch ein Mitarbeiter anwesend sein, der den Fahrgästen die Funktionsweise des Busses erklärt. Später sollen die Fahrten nur noch von der zentralen Leitstelle überwacht werden. Dort kann der Bus nicht gesteuert, aber im Notfall angehalten werden.
Die Gelände der Charité gehören nicht zum öffentlichen Straßenverkehr, deshalb ist der Testlauf rechtlich möglich. Da die Verkehrsinfrastruktur innerhalb der beiden Klinikgelände komplett ausgebaut ist, lassen sich die Fahrten mit den Bussen unter realen Bedingungen simulieren.