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Die Schachtabdeckungen werden flächenbündig an das Straßenniveau angepasst. Bild: Intis
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Elektromobilität

Mehr Durchsicht für mehr Mobilität

03.12.2024

Mit der zunehmenden Bedeutung elektrischer Fahrzeuge in Bezug auf die Mobilitätswende stellt sich auch die Frage nach der passenden Ladetechnik. Eine vielversprechende Lösung bietet das Konzept des induktiven Ladens, das in Bad Staffelstein im Rahmen einer Teststrecke autonomer Shuttles genutzt wird.

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Die innovative Technologie der Intis Integrated Infrastructure Solutions GmbH ermöglicht beim induktiven Laden eine Energieübertragung mit über 90 % Effizienz, während Glasfaserverbund-Schachtabdeckungen von KHK das Magnetfeld nicht stören und einen leichten Zugang zur darunterliegenden Technik bieten.

Statistiken zufolge lag Bayern im Jahr 2023 mit 22.400 Ladepunkten auf dem ersten Platz im Ranking der Bundesländer zu Ladestationen. Und auch wenn elektrische Fahrzeuge inzwischen Teil der Mobilitätswende sind, schrecken Themen wie Reichweite oder das Aufladen so manche Privatanwender oder Verkehrsbetriebe ab. Eine komfortable Lösung bietet das Konzept des induktiven Ladens. Durch ein kontaktloses Ladesystem mit Magnetspulen auf dem oder im Straßenbelag können Fahrzeuge so im Stand geladen werden. In Bad Staffelstein ist auf diese Weise ein Ladevorgang nun Teil des neuen Mobilitätskonzepts. Hier werden autonome Kleinbusse – sogenannte People Mover – an zwei Endpunkten auf einer drei km langen Versuchsstrecke induktiv mit jeweils 11 kW geladen. Das Ladesystem wurde von Intis entwickelt. Da die Schachtabdeckungen leicht aus der Straße zu heben sind, ist ein direkter Zugang zur induktiven Ladespule und Technik bequem möglich. Die mit 40 Tonnen überfahrbaren Schachtabdeckungen aus Glasfaserverbund kommen von der KHK Kunststoffhandel Cromm & Seiter GmbH zum Einsatz. Das Material stört das Magnetfeld nicht und ist zudem komfortabel in der Anwendung.

Mobilitätskonzept der Zukunft

In Bad Staffelstein wird das Verbundprojekt Milas (Modulare intelligente induktive Ladesysteme für autonome Shuttles) aus dem Sondervermögen der „Energie- und Klimafonds“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz aus dem Jahr 2021 umgesetzt. Die autonome und CO2-neutrale Mobilitätslösung soll nun kleine Personengruppen effizient und zugleich klimaneutral in der oberfränkischen Stadt transportieren. Das vollautomatisierte, berührungslose Laden sehen die Verantwortlichen als wesentlichen Ansatz für die zukünftige Mobilität im urbanen Raum. Auf einer 3 km langen Versuchsstrecke zwischen Obermain-Therme und Innenstadt wurden zwei Ladepads an den Haltestellen in der Fahrbahn verlegt. Die Lösung der Intis GmbH überträgt den Strom bei einer Leistung bis 11 kW kabellos in die Batterie des Kleinbusses über einen 20-Zentimeter-Luftspalt hinweg. Die neuen Abdeckungskonstruktionen – welche die darunterliegenden Ladepads schützen – stammen aus dem Hause KHK.

Nichtmetallische Abdeckungslösung


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