
Elektromobilität
E-Autos zum Sonderpreis
Ab Mai schenkt die Bundesregierung den Käufern eines Elektroautos 4.000 Euro, und sie investiert in das Netz der Ladestationen. Nicht jeder ist damit glücklich.
In der Nacht von Dienstag zu Mittwoch stimmten die Konzernchefs von BMW, Daimler und VW bei Verhandlungen im Kanzleramt einem Kaufanreiz zu, der sie viel Geld kosten wird.
Jeder Käufer eines E-Autos erhält eine Prämie in Höhe von 4.000 Euro. Für Autos mit Hybridmotoren gibt es 3.000 Euro Zuschuss.
Die Gesamtkosten werden bei 1,2 Milliarden Euro gedeckelt. Ist das Geld verbraucht, endet die Förderung. Bundesregierung und Automobilhersteller teilen sich die 1,2 Milliarden Euro je zur Hälfte.
Zusätzlich zur Kaufprämie erklärt sich die Bundesregierung bereit, 300 Millionen Euro für neue Ladestationen bereitzustellen.
Mit der Prämie sind einige Einschränkungen verbunden: Sie gilt nur für Neuwagen bis zu einem Listenpreis von 60.000 Euro, nicht jedoch für andere elektrisch betriebene Fahrzeuge wie E-Bikes. Die von der SPD angestrebte Begrenzung auf 40.000 Euro konnten die Automobilhersteller abwehren. Bei diesem Listenpreis wären zu wenig Modelle deutscher Produktion förderfähig gewesen.