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Bild: Solar Promotion GmbH
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Start-Ups treiben Digitalisierung des Energiesystems voran

27.04.2022

Um die Versorgung mit Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien in Zukunft zu sichern, müssen die einzelnen Sektoren des Energiesystems intelligent miteinander verzahnt werden – von der Erzeugung über die Speicherung und Verteilung bis zur Nutzung von Energie.

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Möglich wird dieses Zusammenspiel durch die Digitalisierung, die unter anderem Start-ups in unterschiedlichen Energiebereichen anschieben. Spannende Einblicke in neue Technologien und Konzepte liefert die internationale Fachmesse EM-Power Europe: Vom 11. bis 13. Mai 2022 präsentieren etablierte Akteure sowie Start-ups und junge Unternehmen der neuen Energiewelt in München ihre innovativen Ideen und Technologien für intelligentes Energiemanagement und vernetzte Energielösungen. Die Energiewirtschaft arbeitet auf Hochtouren, damit die Klimaziele und die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen in greifbare Zukunft rücken. Es setzt sich immer mehr der Konsens durch: Die Energiewirtschaft von morgen ist erneuerbar, dezentral und digital. Voraussetzung dafür ist, dass die Digitalisierung und die Vernetzung des Energiesystems weiter voranschreiten und in verschiedenen Bereichen angegangen werden. Dazu zählen etwa die Überwachung von Energieanlagen und Netzen oder Anwendungen, die dabei helfen, dezentrale Anlagen zu vernetzen oder Strom lokal zu teilen. Auch die Weiterentwicklung von Energiemanagementsystemen, die gesammelte Energiedaten auswerten und Optimierungsmöglichkeiten aufzeigen, steht auf der Agenda vieler Start-ups und junger Unternehmen, die die Energiewende im Blick haben und mitgestalten wollen. Mit ihren Lösungen sprechen sie verschiedene Energieakteure an – vom Endverbraucher bis zum Netzbetreiber.

Heizkosten sparen mit digitalen Messgeräten

Ein wichtiger Bereich, für den etwa der Hard- und Software-Anbieter SigmaHeat neue Lösungen entwickelt, ist die Energieversorgung von Gebäuden. Etwa 35 % des deutschen Energieverbrauchs fallen laut der Deutschen Energie-Agentur (dena) auf diesen Sektor – 76 % davon sind Raumwärme. „Nachdem der Gebäudesektor auch 2021 seine Klimaziele nicht erreicht hat, besteht großer Handlungsbedarf, Heizenergie zu sparen“, sagt Maik Brinkmann, CEO von SigmaHeat. Die Ziele des Hannoveraner Start-ups: Vermieter und Eigentümer sparen mithilfe neuartiger Messgeräte CO2-Emissionen und -Steuern sowie Heizkosten. Die Geräte erfassen den Zustand und den Verbrauch der Heizungsanlage im Gebäude, die Nutzer einfach über eine App und ein Web-Dashboard verwalten können. Die ermittelten Anlagenparameter liefern Anhaltspunkte, wie sich Heizkosten senken lassen.


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