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Deckenheizlüfter mit GEA-Steuerung (Foto: : H. Leidenroth)
Gebäudeautomation | Technische Gebäudeausrüstung | Gebäudesystemtechnik | Heizungs- und Wärmetechnik

Aus dem Facharchiv: Elektropraxis

Heizlüfter über KNX regeln

02.01.2020

In Bestandsanlagen findet man oft Deckenheizlüfter der GEA-Gruppe, um größere Hallen beheizen zu können. Bei guter Wartung ist die Lebensdauer der Heizluftgeräte sehr hoch, aber bei den zentralen Steuer- bzw. Regelgeräten macht sich in der Praxis der technologische Wandel bemerkbar und führt zu Ersatzteilproblemen.

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Der Ist-Zustand

In einem Umrüst-Projekt einer Werkshalle sind über hundert solcher Deckenheizlüfter verbaut. Diese wandeln über Wärmetauscher die Heizenergie heißen Wassers in warme Raumluft um. Früher wurden diese Deckengeräte mit konventionellen GEA MultiMAXX-Reglern „MC500“ angesteuert. Ein Regler konnte dabei bis zu acht Deckenheizlüfter kontrollieren. Im Jahr 2004 wurde die Halle auf Bus-Technologie umgerüstet (KNX und LON). Eine übergeordnete Gebäudevisualisierung sollte ab diesem Zeitpunkt die zentrale Kommandostelle sein. Die Deckengeräte blieben unverändert, aber die konventionellen MC500-Regler (ohne Abbildung) wurden durch kompatible LON-Module ersetzt. Damit konnte die Vernetzung und Visualisierung der Gesamtanlage durch LON realisiert werden. Ein LON-Modul regelte dabei eine Heizgruppe mit maximal acht Deckengeräten. Im Objekt gab es mehr als zwanzig solcher Module.

Das Problem

Fielen in der Vergangenheit diese LON-Module aus, erhielt man noch Ersatzteile. Allerdings stieg der Preis in den letzten Jahren bedenklich stark an und mittlerweile gibt es keine Ersatzgeräte mehr. Für den Anlagenbetreiber ist das natürlich nicht so erfreulich, aus technischer Sicht jedoch völlig normal. Diese Geräte lassen sich oft nicht mehr produzieren, da die darin enthaltenen Mikro-Chips veraltet sind und ihre Herstellung eingestellt wurde. Irgendwann ist auch die letzte Lagerware verbraucht und dann kommt es eben zu diesen „nicht-mehr-lieferbar“-Situationen. Aus diesem Grunde wurde eine Ersatzlösung erdacht, die drei Kriterien erfüllen sollte: Zum einen wurde eine „Standard-Industrieware“ gesucht und zum anderen musste der spezielle und proprietäre Sonder-Datenbus weiterhin genutzt werden, der die Verbindung zu den Deckengeräten bildete. Diese Sonder-Bus-Verdrahtung bestand ja schon. Der Sonder-Bus besteht aus vier Adern:


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