Zusammenspiel von mehreren RCDs

Bei der Montage einer PV-Anlage mit Eigenverbrauch/Überschusseinspeisung wird ein neuer Zählerschrank mit Verteilerfeld im Keller des Hauses montiert (Entfernung HAK 5 m). Dort soll auch der Wechselrichter installiert werden (Netzform TT; Absicherung NH00 35A gG, SLS 35E). Die bisherige Verteilung, in der sich der Zähler befindet, entspricht Schutzklasse I (Schrank Baujahr 1969, Ausstattung wurde 1997 erneuert; mehrere RCD Typ A mit 30 mA und Vorsicherungen für weitere Unterverteilungen) soll weiter als Unterverteilung verwendet werden. Der Zähler soll in den neuen Zählerschrank versetzt werden. Als Zuleitung zum alten Schutzklasse-I-Verteiler soll die vorhandene Leitung NYY-O 4 × 16 mm² mit separat verlegtem Schutzleiter verwendet werden. Laut Leseranfrage ep 12/2017 [1] soll für diesen Fall (Unterverteiler SK I) ein RCD für die Zuleitung verwendet werden (z. B. Typ A 300 mA selektiv). Nun zu meiner eigentlichen Frage: Der Hersteller des Wechselrichters gibt für die Zuleitung zum Wechselrichter in der Montageanleitung einen RCD Typ A 100 mA an. Wie lassen sich Anbetracht der verschiedenen Strompfade das Zusammenspiel dieser RCDs (Verbraucherstromkreis – Zuleitung Unterverteilung – Wechselrichter) normgerecht umsetzen und Fehlauslösungen vorgeschalteter RCDs vermeiden?