Gebäudeenergieberater mit E-Learning
ep12/2008, 1 Seite
Gebäudeenergieberater mit E-Learning Auswirkungen der EnEV 2009 und des EEWärme G Mit der am 18. Juni 2008 im Bundeskabinett verabschiedeten Novelle der EnEV werden die energetischen Anforderungen an den Jahres-Primärenergiebedarf und an die Wärmedämmung erheblich verschärft. Das betrifft den Wohn- und Nichtwohnungsbau, dort den Neubau sowie den Gebäudebestand bei größeren Änderungen. Damit möchte die Bundesregierung die Energieeffizienz im Gebäudebereich merklich erhöhen. Zahlreiche Ergänzungen und Änderungen fließen in die Novelle ein. Neben der Einführung eines Referenzgebäudes und der Berücksichtigung regenerativer Energien sowie der Einführung der DIN 18599 im Wohnbau werden Planer und das ausführende Handwerk mehr als je zuvor in die Pflicht genommen. Ab 01.01.2009 wird zusätzlich das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärme G) des Bundes in Kraft treten und damit Prioritäten für eine nachhaltige und Klima schonende Energieversorgung im Neubau setzen. Für das Elektrohandwerk entsteht damit ein interessanter Markt für eine qualifizierte Beratungstätigkeit ihrer Kunden. Ausbildungsangebot Gebäudeenergieberater (HWK) Eine Ausbildung zum Gebäudeenergieberater (HWK) ist die beste Voraussetzung, Kunden bedarfsgerecht zu beraten und interessante Modernisierungskonzepte für Gebäude auszuarbeiten. Wenn es um den Energie-Spar-Check und das Ausstellen von Energieausweisen geht, ist der staatlich geprüfte Gebäudeenergieberater ohnehin Ansprechpartner Nummer 1. Wer sich hier als kompetenter Ansprechpartner am Markt etabliert, hat keine Probleme innovative Energiespartechnik an den Mann oder die Frau zu bringen. Die Ausbildung zum Gebäudeenergieberater im Handwerk kann bei den Elkonet-Bildungszentren bundesweit (TERMINE) absolviert werden. Doch wie kommt das Seminar bei den Teilnehmern an und wie können diese als selbstständige Unternehmer Zeit für diese Weiterbildung finden? Dies brachten die Teilnehmer in einem Interview zum Ausdruck. Sie sprachen ebenfalls von ihren Zielen und beruflichen Zukunftsaussichten. Erwartungen und Ziele der Teilnehmer Bei vielen Teilnehmern stand die betriebliche Weiterbildung im Vordergrund. „Weiterbildung hat in unserem Unternehmen einen hohen Stellenwert“, so Jörg Fabiask, Elektrotechnikservice, Hamburg. Er legt großen Wert darauf, dass seine Mitarbeiter regelmäßig an Weiterbildungsangeboten teilnehmen. Das Erschließen neuer Geschäftsfelder sowie die ganzheitliche Beratungsdienstleistung waren weitere wichtige Ziele für die Kursteilnehmer. Martin Ölkrug hat die Prüfung zum Gebäudeenergieberater absolviert und sein Ziel ist es, „sich sattelfest in dem Bereich bewegen und auch eine sinnvolle Beratung durchführen zu können.“ Lernkonzept für selbstständige Unternehmer Das von den Elkonet-Bildungspartnern eingesetzte Lernkonzept „E-Learning“ bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, durch Selbstlernphasen und Online-Tutorien einen Teil der Präsenzphasen einzusparen. Frank Zwick ist beispielsweise viel geschäftlich unterwegs und ein Vollzeitkurs wäre für ihn nicht infrage gekommen. „Dieses Konzept hat mich beim Lernen unterstützt und war viel geschickter für mich“, so kommentiert er seine Entscheidung, die Ausbildung zum Gebäudeenergieberater berufsbegleitend mit dem E-Learning-Konzept zu absolvieren. „Also mir kam dieses Konzept sehr entgegen“ so auch Matthias Miller, für den die Pausen zwischen den einzelnen Präsenzzeiten hilfreich waren, um bereits Gelerntes aufzuarbeiten und die passenden Fragen im Unterricht oder in den Online-Tutorien stellen zu können. Auf die Frage hin, wie zufrieden die Teilnehmer mit dem Seminar zum Gebäudeenergieberater waren und ob sie das Seminar wieder besuchen würden, entgegnete Martin Ölkrug: „Positiv - ich würde es wieder machen.“ Zukunftschancen In Bezug darauf, wie die Teilnehmer mit den nun zusätzlich erworbenen Kompetenzen ihre Zukunftschancen einschätzen, waren die Teilnehmer sich einig. Volker Hügel sieht seine Ausbildung zum Gebäudeenergieberater „sehr positiv für die Zukunft.“ Auch Matthias Miller sieht seine Chancen mit einem Blick auf seine Auftragslage für das kommende Jahr als ebenfalls „sehr positiv“ an. Für ihn bringt die Ausbildung eine Verbesserung der Qualität seiner Arbeit, mit der er sich auf dem Markt besser platzieren kann. Jörg Fabiask möchte sich in Sachen Beratungskompetenz in der Energieberatung (Bild ) besser positionieren. Er rechnet in den kommenden Jahren mit einem weiter steigenden Beratungsbedarf bei seinen Kunden. Durch Beratungen zum Thema Energiesparen und das Ausstellen des Energieausweises sehen die Teilnehmer eine erhebliche Erweiterung ihres bisherigen Geschäftsfeldes und somit auch den Gewinn von neuen Kundengruppen. Ein Markt mit großer Zukunft ist zu bearbeiten K. Schumacher, J. Veit Elektropraktiker, Berlin 62 (2008) 12 1124 ELKONET TERMINE Kursbezeichnung U-Std. Termin Bildungszentrum Telefonnummer/E-Mail 200 UE 06.01. - 10.07.2009 BZL Lauterbach 06641 911711 mit E-Learning www.bzl-online.de info@bzl-online.de 240 UE 23.01. - 19.06.2009 etz Stuttgart 0711 9559160 www.etz-stuttgart.de info@etz-stuttgart.de 250 UE 13.02. - 11.07.2009 BZE Hamburg 040 25402047 Gebäudeenergie- in Teilzeit www.nfe.de bze@nfe.de berater 250 UE 20.04. - 23.10.2009 im Handwerk in Vollzeit auf Anfrage ebz Dresden 0351 8506300 www.ebz.de info@ebz.de auf Anfrage bfe Oldenburg 0441 34092260 www.bfe.de info@bfe.de auf Anfrage ZEIT Nürnberg 0911 270527 www.elektroinnung- info@elektroinnungnuernberg.de nuernberg.de Aufnahme der bautechnischen Gegebenheiten vor Ort FORTBILDUNG
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- K. Schumacher
- J. Veit
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