Technische Gebäudeausrüstung
|
Fortbildung
Buchvorstellung
ep12/2006, 1 Seite
Elektropraktiker, Berlin 60 (2006) 12 1044 FORTBILDUNG hen, bei dem nach den Aussagen eine von Alstom entwickelte Wirbelschichtfeuerung, kombiniert mit dem Oxyfuel-Verfahren, weitere wirtschaftliche Verbesserungen bringen soll. Ein abgebildetes Oxyfuel-Verfahrensschema zeigt den vollständigen Prozess der Verbrennung mit O2 und rezirkuliertem Rauchgas. BÜCHER Schutz bei Überlast und Kurzschluss H. Nienhaus, U. Spindler, D. Vogt: Schutz bei Überlast und Kurzschluss in elektrischen Anlagen. 2. Auflage. Berlin, Offenbach: VDE-Verlag 2006. 255 Seiten, 23 Das elektrotechnische Normenwerk wird hierzulande immer umfangreicher und infolge der notwendigen europäischen sowie weltweiten Harmonisierung zunehmend leider auch komplizierter. Die überarbeitete (aktualisierte) Ausgabe der VDE-Schriftenreihe „Normen verständlich“, Band 143, will helfen, die wichtigen Anforderungen in DIN VDE 0100-430 und DIN VDE 0298-4 zur Strombelastbarkeit von Kabeln und Leitungen sowie zu deren Schutz bei Überlast und Kurzschluss richtig und schnell in die Praxis umzusetzen. Jedes Kapitel enthält häufig gestellte Fragen über das „Wie und Warum“. Die Fragen sowie technische Hintergründe der Normenanforderungen werden von den drei fachkompetenten Autoren - bekannt durch zahlreiche Veröffentlichungen in der Fachpresse und als Referenten auf Vortragsveranstaltungen - sachdienlich und anhand von Bildern sowie Anwendungsbeispielen leicht nachvollziehbar beantwortet. Es ist ein Werk von Praktikern für Praktiker. Das Buch richtet sich insbesondere an Planer und Errichter elektrischer Anlagen mit Nennspannungen bis 1000 V sowie an Prüfer und Instandhaltungskräfte. Es richtet sich aber auch an Sachverständige, Lehrkräfte, Ausbilder und Auszubildende. Der genannte Interessenkreis wird die vorgestellte, aktualisierte VDE-Schriftenreihe, Band 143, mit ihren vielen praktischen Hinweisen zur Erfüllung der sicherheitsrelevanten Normenanforderungen in der täglichen Arbeit sicher gern berücksichtigen. R. Müller Fristgemäßes Prüfen und Warten W. Lang: Fristgemäßes Prüfen und Warten von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln München, Heidelberg: Hüthig & Pflaum Verlag 2006. 208 Seiten mit CD, 32 Es ist schwierig, dieses Buch zu beurteilen. Man schwankt zwischen dem großen Lob an den Verfasser, weil er dargestellt hat, wie viel Gesetze, Vorschriften, Richtlinien und Normen ein Prüfer kennen und berücksichtigen sollte, und dem maßlosen Erschrecken, dass es so viele Festlegungen gibt. Da haben wir nun die Betriebssicherheitsverordnung, die für den Praktiker alles vereinfachen und vereinheitlichen sollte, ein Silberstreif am Horizont der Bürokratie. Und man konnte tatsächlich zugucken, wie eine ganze Menge Papier aus den Büroschränken verschwand. Doch zu früh gefreut, das war nur die Spitze des Eisbergs. In Wirklichkeit sind es ja nur 10 %, die so ein Koloss öffentlich zeigt. Jetzt lässt der Autor uns in die Tiefen der Landesgesetze gucken. Dort schlummern viele Vorgaben die man - sicherheitshalber - wissen sollte. Sie sind das eisige Fundament. Hinzu kommt - die Summe der Laster ist immer konstant - die neu entstehende Ebene der TRBS (Technische Regeln zur Betriebssicherheitsverordnung). So bleibt es dann doch bei dem altbekannten Bild der vielfachen Zuständigkeit. Die bisher immer wiederkehrende, alle Eigenverantwortung tötende Frage der Praktiker „Wo steht denn das?“ wird durch die Bürokratie weiterhin erzwungen, bleibt uns erhalten. Und genau das macht dieses Buch für uns so interessant. Weniger für den, der vor Ort mit dem Prüfgerät hantiert, vielmehr für alle, die Prüfungen vorzubereiten, zu organisieren und zu verantworten haben. Und so muss ich - zähneknirschend - dem Verfasser zustimmen, wenn er z. B. sagt: „Mit diesem Buch erhalten Planer, Errichter und Betreiber ... erstmals eine umfassende Übersicht zu Prüffristen.“ Diese Fachkollegen sollten sich das Buch als Nachschlagewerk beschaffen. Dass es im Buch nicht um das Besichtigen, Messen und Erproben geht, ist klar. Erläuterungen zum Warum und Wie der Prüfung und der Prüffristen findet man auf seinen ersten 85 Seiten. Noch wertvoller und nützlicher aber ist die dritte Umschlagseite. Dort steckt eine CD mit den Texten der Gesetze, Richtlinien und sonstigen Vorschriften, die im Buch aufgeführt wurden. Eines sollte aber in der nächsten Ausgabe des Buchs vielleicht noch deutlicher gesagt und nochmals wiederholt werden. Zu dem Text z. B. auf Seite 73 - sinngemäß: „Die eigentliche Entscheidung über die Prüfristen bleiben immer der befähigten (Elektrofachkraft) vorbehalten. Sie hat alle Umstände zu bedenken. Allein sie trägt die Verantwortung. Sie sollte die zu einer Abweichung von den empfohlenen Prüfristen führenden Gründe genau darstellen“ - gehören aus meiner Sicht zwei Hinweise für jeden Prüfer: · Die unmissverständliche Aufforderung, dass sich die befähigte Person nicht zum Schreiberling machen lassen darf. Sie ist verantwortlich, sie ist weisungsfrei, sie bestimmt, wie sie den Beweis antritt, richtige Prüfristen angegeben zu haben. · Vorschläge, wie die befähigte Person ihre Prüffristen auf einfache Weise und nachweisbar ermitteln kann. Es gibt da sehr praxisnahe Möglichkeiten, per Hand oder per PC. Da uns der Vorschriftendschungel wohl leider auch in ferner Zukunft noch erhalten bleibt, und die Praktiker - aus welchen Gründen auch immer - weiterhin fragen werden „Wo steht denn das?“, wird uns dieses Buch ein guter Helfer sein und bleiben. K. Bödeker Kenngrößen für Automatisierungsanlagen H. Kloust: Ausgewählte Kenngrößen für Automatisierungsanlagen 2. Auflage. Berlin, Offenbach: VDE-Verlag 2006. 194 Seiten, 18 Der in der aktualisierten zweiten Auflage herausgegebene Band 101 der VDE-Schriftenreihe kann als aktuelles Nachschlagwerk mit Interpretationen und Auswertungen für bestehende wichtige Rechtsvorschriften, genormte Eigenschaften und Begriffe, ausgewählte Kenngrößen und Festlegungen dienen, die bei der Vorbereitung, Fertigung, Errichtung, Prüfung, Instandsetzung und den Betrieb von elektrischen und automatisierungs-/leittechnischen Anlagen und deren wichtigsten Betriebsmitteln und Geräten zu beachten sind. Der Band lässt sich als wichtiges Rationalisierungsmittel für die entsprechenden Fachbereiche nutzen. Er ermöglicht es Herstellern und Betreibern solcher Anlagen, für konkrete Anwendungsfälle die notwendigen und derzeit gültigen EN, DIN-Normen bzw. DIN-VDE-Bestimmungen und Festlegungen mit zahlreichen Beispielen und Erläuterungen aufzufinden und auszuwerten. Größere Normen- und Vorschriftenrecherchen entfallen somit. Das Buch wurde als Nachschlagewerk erarbeitet mit Interpretationen sowie zahlreichen Tabellen und Bildern aus Normen und Bestimmungen für alle MSR- und Elektro-Fachkräfte (Monteure, Techniker und Ingenieure), die mit der Vorbereitung, Realisierung und den Betrieb (Planung, Vorbereitung, Montage, Inbetriebnahme, Wartung) beschäftigt sind, sowie für Auszubildende der genannten Fachrichtungen. ABC der Wärme in Wohngebäuden W. Waldschmidt: ABC der Wärme in Wohngebäuden Frankfurt/Main: VWEW-Verlag 2006. 224 Seiten, 19,80 Die Qualität moderner Wohngebäude wird immer stärker durch die darin eingebaute und genutzte Technik bestimmt. Erst das sinnvolle Zusammenspiel einer richtig geplanten und bemessenen Heizung mit einer Lüftungstechnik sowie mit einer effizienten Technik zur Erwärmung des Trinkwassers schafft ein optimales Wohnumfeld. Das Werk thematisiert praxisbezogen Planungs- und Berechnungsgrundlagen, Systeme zur Beheizung, Belüftung und Erwärmung des Trinkwassers. Ein umfangreiches Glossar und Stichwortverzeichnis sowie zahlreiche Abbildungen, Tabellen, Formeln und Definitionen runden dieses Arbeitsmittel ab. Das Buch richtet sich an Fachleute, Bauherren, interessierte Wohnungsbesitzer und Auszubildende in den Fachbetrieben. Bestell-Service für Bücher: huss-shop HUSS-MEDIEN Gmb H 10400 Berlin Tel.: 030 42151-325 Fax: 030 42151-468 E-Mail: bestellung@huss-shop.de Internet: www.huss-shop.de EP1206-1042-1044 21.11.2006 9:07 Uhr Seite 1044
Downloads
Laden Sie diesen Artikel herunterTop Fachartikel
In den letzten 7 Tagen:
Sie haben eine Fachfrage?