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Regenerative/Alternative Energien | Veranstaltung | Elektrotechnik

BSW-Fachtagung "PV-Anlagen und das Recht"

ep4/2007, 1 Seite

Für Installateure, Planer, Händler und auch Hersteller treten neben den technischen auch weitere rechtliche Fragestellungen auf, die für die erfolgreiche Fortsetzung des Geschäftes von existenzieller Bedeutung sein können.


BSW-Fachtagung in Frankfurt/Main PV-Anlagen und das Recht Für Installateure, Planer, Händler und auch Hersteller treten neben den technischen auch weitere rechtliche Fragestellungen auf, die für die erfolgreiche Fortsetzung des Geschäftes von existenzieller Bedeutung sein können. Aufmerksamkeit ist geboten Mit dem Ziel, Fachkräfte für die anfallenden Fragen zu sensibilisieren, Antworten zu liefern und Praxisfälle zu diskutieren, veranstaltete der Bundesverband Solarwirtschaft erneut in Kooperation mit dem Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) eine Fachtagung, die sich mit Rechtsfragen beim Verkauf und der Installation von Photovoltaikanlagen befasste. In den Eröffnungsreden wurde betont, dass die Photovoltaik für viele Fachkräfte ein wichtiges Standbein geworden ist. Das die Solarenergienutzung „wegdiskutiert“ wird hält Simon Boris Estermann, Vorsitzender des Bundesfachbereichs Elektrotechnik im ZVEH, für unwahrscheinlich. BSW-Geschäftsführer Gerhard Stryi-Hipp brachte jedoch seine Besorgnis zum Ausdruck, dass die Gefahren möglicher Einschnitte für die Erneuerbare-Energien-Branche, beispielsweise durch das neue EEG, real sind. Er forderte die Branche zur Aufmerksamkeit auf. Aus den Fachvorträgen Die Wortmeldungen und Fragen der Tagungsteilnehmer zeigten bereits zu Beginn der Veranstaltung, dass die rechtlichen Aspekte beim Kauf, Verkauf und bei der Installation von PV-Anlagen zahlreich und sehr vielschichtig sind. Rechtsanwalt Dr. Thomas Binder erörterte anhand vieler praxisnaher Beispiele, welche Rechtsfragen bei der Haftung und Gewährleistung zu berücksichtigen sind. So ging er beispielsweise auch auf die Besonderheiten beim Kauf von Produkten von im Ausland ansässigen Unternehmen ein, da solche Geschäfte zahlreiche Auswirkungen auf die Rechtsposition des Käufers - er ist dann eventuell plötzlich Importeur - haben können. Ronald Pönisch, Mannheimer Versicherung und Mitglied des Produktmanagementteams Lumit, zeigte in seinem Vortrag, welche Möglichkeiten bestehen, PV-Anlagen zu versichern. Die Ausführungen zeigten auch, dass Deckungsausschlüsse nicht überlesen werden dürfen. Aktion „Woche der Sonne“ Im Rahmen der Tagung verwieß Gerhard Stryi-Hipp auch auf die bundesweite Aktion „Woche der Sonne“, die der BSW vom 28. April bis 6. Mai 2007 organisiert. In dieser Zeit werden in vielen Städten und Gemeinden Veranstaltungen zum Thema Solarwärme und Solarstrom stattfinden, auf denen Verbraucher konkret über die Nutzung der Solarenergie informiert werden sollen. Umweltgruppen, Bürgerinitiativen, Kommunen, Stadtwerke, Solaranlagenbetreiber und Handwerksunternehmen organisieren selbständig Ausstellungen, Tage der offenen Tür, Infostände und Vorträge zur Nutzung der Sonnenenergie. Elektropraktiker, Berlin 61 (2007) 4 260 BRANCHE AKTUELL Haftungs- sowie Gewährleistungsfragen, die Gestaltung von AGB und Verträgen sind existenziell Foto: BMU/Brigitte Hiss Tagung zu E-Anlagen in der Landwirtschaft Der LIV Sachsen-Anhalt und der Fachverband Sachsen veranstalten am 3. Mai 2007 von 13 bis 18 Uhr auf der Messe „agra“ in Leipzig eine Fachveranstaltung zu elektrischen Anlagen in der Landwirtschaft. Die Themenbereiche sind: · neue Normen für elektrische Anlagen in der Landwirtschaft · richtige Auswahl und Errichtung von Schutzeinrichtungen · Blitz- und Überspannungsschutz nach neuer Europanorm · moderne Antriebstechnik in der Landwirtschaft · notwendige Dokumentationen · Auswertung von Schadensfällen aus Sicht der Sachversicherer. Die Fachveranstaltung wird durch eine begleitende Ausstellung ergänzt. Weitere Informationen: Fachverband Sachsen, Tel.: 0351 8506400, E-Mail: eh-sachsen@eline.de LIV Sachsen-Anhalt, Tel.: 0391 6269670, E-Mail: info@eh-sachsen-anhalt.de Das Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik (bfe) in Oldenburg feiert in diesem Jahr sein 60-jähriges Bestehen. Als engagierte Handwerker damals die Meisterschule gründeten, ahnten sie nicht, dass sich aus ihrer Idee ein Kompetenzzentrum auf höchstem Niveau entwickeln würde. „Das bfe steht für Tradition und Moderne“, sagt Direktor Thorsten Janßen: „Tradition bedeutet für uns, festen Boden unter den Füßen zu haben, auf Beständigkeit und höchste Qualität zu setzen und Moderne steht für innovative Bildungskonzepte und moderne Ausstattung.“ Tatsächlich hat sich die einstige Meisterschule zu einen renommierten Kompetenzzentrum entwickelt, das sich als zukunftsorientierter Bildungsdienstler versteht. „Ob Unternehmer, Geselle, Facharbeiter, Techniker oder Ingenieur, wir bieten allen ein maßgeschneidertes Angebot für ihr berufliches Fortkommen“, erläutert Janßen. So hat das bfe in den vergangenen 60 Jahren rund 35000 Meister aus ganz Deutschland ausgebildet. Ergänzend zur Meisterausbildung bieten das Bundestechnologiezentrum den Lehrgang zum Betriebswirt (HWK) an sowie die bundesweit einmalige Aufstiegsfortbildung zum Fachplaner für Elektro- und Informationstechnik. Außerdem kann der „Bachelor of Engineering“ erworben werden. Hierbei handelt es sich um ein duales Fachhochschulstudium in den Studiengängen Elektrotechnik oder Mechatronik. Darüber hinaus werden zahlreiche Qualifizierungsmodule, wie z. B. Mechatronikermeister, Medienentwickler, IT-Spezialisten und IT-Professionals sowie weitere Lehrgänge in den Bereichen der Gebäude- /Industrieautomation, elektrischen Installationstechnik oder in der Informations- und Kommunikationstechnik angeboten. Auch den Unternehmen, die Qualifizierung vor Ort wünschen, weil sie ihre Mitarbeiter nicht längere Zeit entbehren können, bietet das bfe Fortbildungen an, die gezielt auf betriebliche Problematiken und deren Lösungen ausgerichtet sind. Das Bundestechnologiezentrum hält zudem Sachverständige bereit und entwickelt Lernsoftware. „Das ist alles nur mit hochqualifizierten Dozenten möglich, die sich kontinuierlich fortbilden und stets engen Kontakt zu Betrieben und Unternehmen halten. Sie haben den Blick stets nach vorn gerichtet und denken schon über die nächsten Entwicklungen nach. Nur wer Visionen hat, kann auf Dauer bestehen, so wie das bfe im 60. Jahr“, fasst Thorsten Janßen zusammen. Thorsten Janßen bfe Oldenburg feiert 60-jähriges Bestehen EP0407-256-261 21.03.2007 13:07 Uhr Seite 260

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