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ep8/2015, 2 Seiten
611 Elektropraktiker, Berlin 69 (2015) 8 | www.elektropraktiker.de Kurz informiert Aktuelles Sicherheitstechnik Rauchwarnmelder als spürbarer Wachstumstreiber Der Markt der elektronischen Sicherheitstechnik hat sich 2014 deutlich besser entwickelt als erwartet. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 7,4 % auf 3,3 Mrd. Euro, meldet der ZVEI-Fachverband Sicherheit. Eine Ursache für das überdurchschnittliche Wachstum sieht der Vorsitzende des Fachverbandes Uwe Bartmann in der nach wie vor guten Baukonjunktur. Zugenommen habe auch die Bereitschaft, in Sicherheit zu investieren. Insbesondere im Markt der Einbruchmeldetechnik zeige sich dieser Trend. „Dabei haben die politische Unterstützung und die neuen Fördermaßnahmen für den Schutz vor Einbrüchen noch gar nicht richtig Wirkung entfaltet“, so Bartmann. Die sicherheitstechnischen Gewerke würden in der Zukunft enger miteinander verzahnt, erklärt der Fachverbandsvorsitzende: „Sie finden auch ihren Platz in vernetzten Konzep ten wie dem Smart Home oder dem intelligenten Zuhause, auch wenn dabei noch viele Schnittstellenfragen zu klären sind.“ Spürbarer Wachstumstreiber in der Brandmeldetechnik sind die Rauchwarnmelder im privaten Bereich. Bartmann: „Wir stellen uns auf anhaltendes Wachstum ein, da Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und NRW vor dem Auslaufen der Nachrüstphase stehen und in Brandenburg und Sachsen eine Änderung der Landesbauordnungen mit einer Rauchwarnmelderpflicht ansteht.“ n BFE Oldenburg Technologiezentrum investiert in energetische Modernisierung Exakt 6,47 Mio. Euro nehmen das Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik (BFE), der Bund und das Land Niedersachsen in die Hand, um einen Teil des BFE-Gebäudes in Oldenburg energetisch zu modernisieren. Die Arbeiten haben im Juli begonnen und sollen im August 2016 beendet sein. In der Bauphase laufen die Qualifizierungen in Deutschlands größter E-Meisterschule ohne Einschränkungen weiter. Der Bund steuert mit 3,2 Mio. Euro knapp die Hälfte zur Gesamtinvestition bei, Niedersachsens Anteil beträgt 1,33 Mio. Euro, das BFE selbst bringt rund 1,94 Mio. Euro auf. „Die Förderung in dieser Höhe durch Bund und Land zeigt, welche Bedeutung unserer Arbeit beigemessen wird, dringend benötigte Fachkräfte aus- und weiterzubilden“, sagt BFE-Direktor Thorsten Janßen. Neben einer erheblichen Energie- und Kosten ersparnis hat die Modernisierung einen zweiten Nutzen, denn energieeffiziente Maßnahmen stehen auch im Fokus vieler BFE-Lehrgänge: „Nach Abschluss der Arbeiten können wir für die Fachkräfte und angehenden E-Meister das Thema nicht nur in der Theorie, sondern ganz konkret anhand unseres eigenen Gebäudes aufbereiten“, betont der BFE-Vorstandsvorsitzende Günter Knaupmeier. Im 1947 gegründeten BFE wurden bislang mehr als 26000 Meister ausgebildet. Das Angebot der Bildungseinrichtung umfasst Fortbildungslehrgänge für alle beruflichen Ebenen vom Facharbeiter über den Gesellen bis zum Hochschulabsolventen sowie verschiedenste Weiterbildungsmaßnahmen für Elektro- und IT-Berufe. Aktuell hat das Bundes technologiezentrum viele Kurse neukonzipiert oder weiterentwickelt, um die Fachkräfte auf die großen Herausforderungen vorzubereiten, die die Energiewende und der Umbau des Stromnetzes zu einem Smart Grid mit sich bringen. n Hager-Trendtage Chancen erkennen und gemeinsam nutzen Welche Entwicklungen prägen die E-Branche und wie können Handwerk und Industrie neue Geschäftsfelder gemeinsam erschließen? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der 2. Trendtage, zu denen die Hager-Gruppe den ZVEH-Vorstand und die Spitzen der Landesinnungsverbände nach Obernai im Elsass eingeladen hatte. „Wir wollen Trends nicht nachlaufen, nicht abwarten - wir wollen Trends gestalten. Dazu sind wir hier. Es wird an diesen beiden Tagen um neue Einsichten, neue Technologien und neue Märkte gehen“, brachte Firmenchef Daniel Hager das übergeordnete Anliegen der Veranstaltung auf den Punkt. Die rund 100 Teilnehmer diskutierten u. a. über die Modernisierung und Sanierung im Altbestand, das Energiemanagement der Zukunft sowie die Gebäudeautomation für das mittlere Marktsegment. Ein besonderes Augenmerk galt darüber hinaus der Qualifikation, denn es bedarf gut ausgebildeter Elektrofachkräfte, um die Chancen und Herausforderungen der Märkte von morgen angehen zu können. Die Ergebnisse der Impulsreferate und Workshops wurden in einer lebhaften Podiumsdiskussion erörtert. Hierbei kristallisierte sich heraus, dass es neben der notwendigen Definition von neuen Produkt anforderungen auch ein entsprechendes Marketing sowohl in Richtung Elektrohandwerk als auch zum Endkunden geben müsse. Daniel Hager und ZVEH-Präsident Lothar Hellmann konstatierten, dass der Markt für Gebäudeautomation von einer enormen Dynamik geprägt sei. Das Elektrohandwerk und die Elektroindustrie verfügten jedoch in ihren jeweiligen Kompetenzfeldern über ein enormes Know-how: „Wenn es also weiterhin gelingt, die individuelle Expertise in gemeinsamen Projekten zum Wohle der Kunden zu kanalisieren, entstehen viele attraktive Perspektiven.“ n Das BFE in Oldenburg Quelle: BFE Quelle: Hager In einer lebhaften Podiumsdiskussion erörterten die Vertreter des ZVEH und des Unternehmens Hager die Trends in der E-Branche 612 www.elektropraktiker.de | Elektropraktiker, Berlin 69 (2015) 8 Kurz informiert Aktuelles BSW-Solar Software untersucht die Wirtschaftlichkeit von PV-Projekten Die Rahmenbedingungen für die Realisierung neuer Solarstrom anlagen haben sich in den letzten Jahren zum Teil deutlich verändert. Mit Hilfe geeigneter Analyse-Instrumente und neuer Geschäftsmodelle lässt sich die Photovoltaik im Eigenheim bereich und im Gewerbesektor jedoch weiterhin in vielen Fällen sinnvoll nutzen. Um die wirtschaftliche Planung von Photovoltaik-Projekten deutlich zu vereinfachen, hat der Bundesverband Solar wirtschaft (BSW-Solar) jetzt die Arbeitshilfe „PV Power Invest“ entwickelt. Mit der Anwendung können Installationsbetriebe, Planungsbüros und Projektierungsgesellschaften die Wirtschaftlichkeit verschiedener Solarstromkonzepte für geplante Projekte detailliert abbilden. Auf der Basis von Microsoft Excel lassen sich unterschiedliche Betreiber- und Finanzierungsmodelle durchrechnen und miteinander vergleichen. Im Fokus stehen PV-Eigenversorgung, -Anlagenpacht und -Stromlieferung. „Die neuen PV-Geschäftsmodelle stoßen auf reges Interesse. Sie sind jedoch erklärungsbedürftiger als die früher übliche Volleinspeisung ins öffentliche Stromnetz. Eine Reihe neuer Faktoren gilt es zu berücksichtigen“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar. „Aus diesem Grund haben wir in Zusammenarbeit mit Praktikern aus der Branche und Finanzinstituten ,PV Power Invest` ent wickelt. Mit diesem Tool kann jeder die für sich beste Photovoltaik-Investition finden.“ Das Programm erlaubt u. a. die individuelle Eingabe von Investitions- und Systemkosten, Betriebskosten und Steuersätzen. Als Stromnutzungsformen können unterschiedliche Eigenversorgungsquoten, Volleinspeisung oder Direktlieferung gewählt werden, als mögliche Finanzierung stehen Anlagenkauf oder -pacht zur Auswahl. Die einzelnen Modelle lassen sich mit Einspeisevergütung, Ausfallvergütung, Marktprämie oder ohne Vergütung darstellen. Drei-, Sechs- und Zwölfmonats lizenzen für das Programm sowie eine nähere Produktbeschreibung sind unter www.pvpower-invest.de erhältlich. n Fachverband Baden-Württemberg E-Handwerke setzen in der Vorstandsarbeit auf Kontinuität Im Rahmen seiner Mitgliederversammlung in Heidelberg wählte der Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg (FV EIT BW) seinen kompletten Vorstand wieder. „Ich freue mich, mit der bewährten Mannschaft weiterarbeiten zu dürfen“, so der mit deutlicher Mehrheit im Amt bestätigte Präsident Thomas Bürkle. Die komplette Wiederwahl des Vorstands wertet er als Zeichen, dass der Fachverband auf dem richtigen Weg sei: „Damit ist für die nächsten drei Jahre Kontinuität in der Vorstandsarbeit gesichert. Was auch gut so ist, denn zu den Dauerbrennern Energieeffizienz, Ausbildung und Fachkräftesicherung kommt mit der Digitalisierung ein weiteres Thema hinzu, das die E-Handwerke fundamental betrifft.“ Der FV EIT BW vertritt die Interessen von 7500 Betrieben mit rund 60000 Beschäftigten. n Haftungsübernahme ZVEH und Busch-Jaeger unterzeichnen Vereinbarung Der Zentralverband der Deutschen Elektro-und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) und Busch-Jaeger haben eine Haftungsübernahmevereinbarung (HÜV) unterzeichnet. Das Unternehmen erklärt sich darin bereit, ab sofort Kosten zu über nehmen, die den Innungsbetrieben der E-Handwerke durch ein ab Werk fehlerhaftes Produkt es Unternehmens entstehen - beispielsweise wenn sie es beim Kunden ausbauen und durch ein neues Produkt ersetzen müssen. Ohne HÜV hat ein Handwerks betrieb in solchen Fällen praktisch keine Regressmöglichkeit gegenüber einem Hersteller. n Strömer-Rätsel Mitmachen und gewinnen! In diesem Monat verlosen wir ein dreiteiliges Werkzeug-Set von Wiha samt Tasche. Es besteht aus dem Magazin-Bithalter Lift-Up, bei dem sechs Slim-Bits im Handgriff verborgen sind und auf Knopfdruck ausgewählt werden können. Beim Seitenschneider Bi-Cut lässt sich die Schneidstärke je nach Anwendung verdoppeln oder halbieren. Der Tri-Cut schließlich vereint die Funktion eines Seidenschneiders, eines Abmantlers und einer Aboisolierzange in einem Werkzeug. Um an unserem Gewinnspiel teilzunehmen, müssen Sie einfach dieses kleine Rätsel lösen: Auf dem Sommerfest der Innung nehmen die Strömers auch diesmal an der Tombola teil. „Wie viele Lose hast Du gekauft?“, fragt der Elektromeister seine Frau. Sie antwortet schmunzelnd: „Ich habe 20 Euro ausgegeben. Wäre der Lospreis 50 Cent niedriger gewesen, hätte ich zwei Lose mehr bekommen.“ Frage: Wie viele Lose hat Frau Strömer gekauft? Ihre - hoffentlich richtige - Antwort können Sie uns per Post, Fax oder E-Mail zusenden: Redaktion Elektropraktiker Am Friedrichshain 22 · 10407 Berlin Fax: 030 42151251 E-Mail: redaktion@elektropraktiker.de Wir wünschen allen Teilnehmern viel Glück. Einsendeschluss ist der 31.08.2015. Übrigens: Der im Juli-Rätsel gesuchte Zeitpunkt lautete 06:20 Uhr. Präsident Thomas Bürkle trat seine dritte Amtsperiode an Quelle: ZVEH
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