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Elektrotechnik
60 Jahre bfe-Oldenburg - Beispiel gebend, fortschrittlich, einzigartig
ep11/2007, 1 Seite
35000 Meister ausgebildet Günter Knaupmeier, Vorstandsvorsitzender des bfe, und Direktor Thorsten Janßen (Bild ) freuten sich, über 300 Gäste aus nah und fern in Oldenburg begrüßen zu können, darunter den niedersächsischen Minister für Wissenschaft und Kultur Lutz Stratmann. In seinem Rückblick ließ Knaupmeier wichtige Meilensteine in der 60-jährigen Geschichte des bfe nochmals Revue passieren: „Als engagierte Handwerker 1947 in Oldenburg die Meisterschule für das Elektrohandwerk gründeten, ahnten sie nicht, dass sich aus ihrer Idee ein hochkompetentes Bildungszentrum mit einem hervorragenden Ruf entwickeln würde“. Die stolze Zahl von 35000 Meistern aus ganz Deutschland hat das bfe in den vergangenen 60 Jahren ausgebildet. Lockere Talkrunde „Grußworte der besonderen Art“ war eine lockere Talkrunde unter der Moderation von NDR-Redakteurin Anke Genius überschrieben, in der Vertreter aus Handwerk, Großhandel, Industrie, Energieversorgung und Politik über das Bildungswesen diskutierten und zum Jubiläum gratulierten (Bild ). Einig waren sich die Teilnehmer darin, dass der herrschende Fachkräftemangel zu einem sehr ernsten Problem für den Standort Deutschland und für das Handwerk geworden ist. Umso wichtiger sei eine Aus-und Weiterbildung auf höchstem Niveau. „Bildung ist schließlich das höchste Gut in Deutschland, dem Land der Ideen“, so Minister Stratmann. Eine ganz besondere Interpretation der Abkürzung „bfe“ gab ZVEH-Präsident Walter Tschischka zum Besten: „bfe, das steht für Beispiel gebend in der Innovationsfreude, fortschrittlich im Denken und Handeln, einzigartig in der Realisierung.“ Geschichte der Zukunft Mit der „Geschichte der Zukunft“ befasste sich der interessante Festvortrag des Buchautors Erik Händeler (Bild ). Er vertritt die Theorie der langen Konjunkturwellen, die der russische Ökonom Nikolai Kondratieff (1892-1938) Mitte der 1920er Jahre vorgestellt hat. Demnach stagniert die Wirtschaft, weil ein Produktionsfaktor im Verhältnis zu den anderen Produktionsmitteln zu knapp und daher zu teuer wird. Wenn aber eine grundlegende Erfindung - z. B. die Dampfmaschine, die Eisenbahn oder die Elektrifizierung - die Knappheit überwindet, fließt freies Geld in diesen Sektor, weil sich dort Gewinne erzielen lassen. Die freigesetzten Ressourcen werden in allen anderen Branchen ausgegeben, die Wirtschaft boomt - bis es wieder eine neue Knappheit im Produktionsprozess gibt. Neues Kompetenzzentrum Nach der feierlichen Schlüsselübergabe (Bild ) machten sich die Gäste ein Bild vom neuen Kompetenzzentrum für Gebäudetechnik und Gebäudeautomatisierungstechnik (Bild ). Mit einer Investitionssumme von 1,7 Mio. Euro und dem Know-how der bfe-eigenen Fachleute wurde ein Gebäudekomplex auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Die interessante Modellumgebung kann - entweder vor Ort, oder aber virtuell und online - auch von externen Besuchern genutzt werden. Elektropraktiker, Berlin 61 (2007) 11 958 BRANCHE AKTUELL 60 Jahre bfe-Oldenburg Beispiel gebend, fortschrittlich, einzigartig Doppelten Grund zur Freude hatte das bfe in Oldenburg Ende September. Zum einen feierte das Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationtechnik sein 60-jähriges Bestehen. Gleichzeitig wurde das neue Kompetenzzentrum für Gebäudetechnik und Gebäudeautomatisierungstechnik eingeweiht. Erster Rundgang durch das neue Kompetenzzentrum Feierliche Schlüsselübergabe durch den Architekten Bernhard Kulla (li.) Buchautor Erik Händeler referierte über die Geschichte der Zukunft Lockere Talkrunde statt üblicher Grußworte v.l.n.r.: W. Tschischka (ZVEH-Präsident), T. Heinje (VEG-Vorsitzender), G. Schneider (Vorsitzender ZVEI-Fachverband Installationsgeräte und -systeme), S. Meyn (Erste Stadträtin Oldenburg), U. Mindermann (EWE), Moderatorin A. Genius (NDR), M. Kater (Hauptgeschäftsführer HWK Oldenburg) und L. Stratmann (niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur) bfe-Vorstandsvorsitzender Günter Knaupmeier (li.) und Direktor Thorsten Janßen (re.) freuten sich über die zahlreichen Gratulanten, die nach Oldenburg gekommen waren
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