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Betriebsführung

Betriebsprüfung mit neuen Methoden

ep9/2010, 3 Seiten

Betriebsprüfungen laufen heute anders ab als früher. Die Prüfer setzen andere Schwerpunkte und wenden andere Methoden an. In der Vergangenheit lief eine Betriebsprüfung meist in der Weise ab, dass der Prüfer Einzelbelege stichprobenartig unter die Lupe nahm. Heute wird versucht, mit ausgeklügelten mathematisch-statistischen Verfahren Auffälligkeiten in der Finanzbuchhaltung aufzuspüren.


Prüfungen werden effizienter Mit dem starken Einzug der EDV und des Internets in alle wirtschaftlichen Bereiche haben sich auch die Bedingungen für den Betriebsprüfer wesentlich verbessert. Auch immer ausgefeiltere Methoden helfen ihm dabei, Auffälligkeiten in der Finanzbuchhaltung der von ihm geprüften Betriebe ausfindig zu machen. Internet als wichtige Quelle für nformationen Bei den Steuerpflichtigen ist noch zu wenig bekannt, dass die Finanzämter in starkem Maße das Internet als Quelle der Informationsbeschaffung nutzen. Mithilfe von regelmäßigen Internetrecherchen beschaffen sie sich anhand von Veröffentlichungen auf Firmen-Websites relevante Daten von einzelnen Unternehmen. So mancher Unternehmer, der stolz von Umstrukturierungsmaßnahmen berichtet, ahnt nicht, dass er damit - ohne es zu wollen - auch interessante Daten für die Betriebsprüfung preisgibt. Digitale Betriebsprüfung Inzwischen hat sich die digitale Betriebsprüfung durchgesetzt. Der Prüfer erscheint mit einem Laptop und greift auf die digitalen Buchhaltungsdaten des Betriebes zu. Plausibilitäts- und Auffälligkeitsprüfungen, unterschiedlichste Abstimmungen und Kontrollen sind mit entsprechender Software ein Kinderspiel. Häufigere Prüfungen Die Finanzämter verstärken ebenfalls ihre Betriebsprüfungs-Abteilungen. Unternehmen mit einem Gewinn über 500000 Euro werden jedes Jahr geprüft. Eine Betriebsprüfung kann ohne besondere Begründung angeordnet werden. Die ersten Anzeichen dafür, dass mit einer baldigen Prüfung zu rechnen ist, ist ein Steuerbescheid, der unter dem Vorbehalt der Nachprüfung ergangen ist. Die Prüfung umfasst meist mehrere Jahre und mehrere Prüfungsarten. Prüfmethoden Um herauszufinden, ob die Buchhaltung ganz oder teilweise unrichtig ist, wendet der Prüfer verschiedene Methoden an: Es ist nicht immer gleich ersichtlich, ob bei einem Einsatz eine Gefahr durch elektrischen Strom besteht oder nicht. Bereits das Betreten eines überfluteten Kellers kann in einem Haus mit unzureichender elektrischer Installation eine große Gefahr darstellen, wenn man nicht weiß, in welchem Zustand sich die elektrische Anlage befindet und welche Maßnahmen in so einem Fall nötig sind. Der beste Schutz für jede Einsatzkraft ist neben den praktischen Übungen, sich zu informieren und Fortbildungen zu nutzen. Praktischer Nutzen der BGI 8677. Elektrotechnik-Ingenieure der BG haben sich mit Sicherheitsfachkräften verschiedener Energieversorgungsunternehmen und Feuerwehrkräften zusammengefunden, um ein praxisnahes Werk zu erstellen. Wichtig war es allen Beteiligten, dass es mithilfe der BGI elektrotechnischen Laien - wovon bei den meisten Einsatzkräften auszugehen ist - ermöglicht wird, das gesamte Spektrum der elektrischen Gefahren zu erfassen. Die Informationen wurden sowohl didaktisch als auch fachlich so aufbereitet, dass der elektrotechnische Laie am Ende des Vortrags eine gute Grundlage hat, die Gefahren besser einschätzen zu können. Einsatzkräfte sind oft mit einer großen Bandbreite von Gefahren konfrontiert: „Ob ein LKW-Auflieger in einer Freileitung hängt, ein Transformator brennt oder ein Gebäude überflutet ist, - die Gefahren, mit denen Einsatzkräfte konfrontiert werden, sind enorm.“ So lautet die übereinstimmende Meinung der Arbeitsgruppe, die mit der BGI 8677 erreichen möchte, dass man durch gute Vorbereitung elektrische Gefahren bei - oder besser vor - jedem Einsatz sicher ausschließen lernt. Aus dem Unfallgeschehen Stromschlag am Schaltnetzteil Arbeitsauftrag. In einem Labor sollte ein Versuchsaufbau erstellt werden. Die Stromversorgung der Elektronik stellte ein von der PC-Technik her bekanntes Schaltnetzteil sicher. Unfallhergang. Nach einer ersten Prüfphase wollte der Labortechniker das Anschlusskabel eines CD-ROM-Laufwerkes in dem Versuchsaufbau entfernen. Da bemerkte er rechtzeitig, dass das Schaltnetzteil der Anlage noch eingeschaltet war. Zum Ausschalten griff er in den Versuchsaufbau, um den zugehörigen Schalter zu betätigen. Unbewusst berührte er dabei mit dem linken Daumen und Zeigefinger zwei unter Spannung stehende, nicht isolierte Kabelschuhe des Schalters (Bild S. 723). Sein zum Glück anwesender Kollege wurde durch Rufe aufmerksam, konnte den Verletzten aber erst nach einigen Sekunden durch Trennen des Netzsteckers aus dem Unfallstromkreis befreien. Dieser erlitt eine Durchströmung Daumen-Zeigefinger mit erheblichen Brandverletzungen. Unfallanalyse. Die Unfalluntersuchung ergab, dass die Steckdose, an der das Netzteil angeschlossen war, nicht durch einen Fehlerstromschutzschalter abgesichert war. Wer das Netzteil ohne isolierte Kabelschuhe bereitgestellt hatte, konnte leider auch nicht ermittelt werden. Da der Versuchaufbau frei aufgestellt war, würden auch die im Bild sichtbaren einfachen isolierenden Schrumpfschläuche auf dem Kabelschuhen nur einen unzureichenden Schutz bieten (Abschn. 6 BGV A3 sowie VDE 0104). Tipp: Ergonomie von Montagearbeitsplätzen Vom regelmäßigen Wechseln zwischen Sitzen und Stehen über die ausreichende Bewegungsfreiheit bis hin zur richtigen Arbeits- und Arbeitsflächenhöhe - oftmals lassen sich bereits mit einfachen Maßnahmen Belastungen an Montagearbeitsplätzen reduzieren. Der neue Tipp „Ergonomische Gestaltung von Montagearbeitsplätzen“ hilft dabei. Er bietet Hinweise zur Planung und Nutzung der Arbeitsplätze und zur Arbeitsorganisation. Literaturhinweise zur vertiefenden Information ergänzen die 12-seitige Broschüre (Bestell-Nr. T 003). J. Jühling BETRIEBSFÜHRUNG Elektropraktiker, Berlin 64 (2010) 9 724 Betriebsprüfung mit neuen Methoden Betriebsprüfungen laufen heute anders ab als früher. Die Prüfer setzen andere Schwerpunkte und wenden andere Methoden an. In der Vergangenheit lief eine Betriebsprüfung meist in der Weise ab, dass der Prüfer Einzelbelege stichprobenartig unter die Lupe nahm. Heute wird versucht, mit ausgeklügelten mathematisch-statistischen Verfahren Auffälligkeiten in der Finanzbuchhaltung aufzuspüren. „Ja! - Betriebsprüfung!!!“ 1. Vergleich mit einschlägigen Daten der Elektrobranche. Der Prüfer stützt sich hier auf eine umfangreiche Richtwertsammlung, anhand derer er eine Plausibilitätsberechnung durchführt. 2. Interne Vergleiche. Aus dem Vergleich der Bilanzen mehrerer Jahre werden mithilfe der Plausibilitätsrechnung auffällige Abweichungen erkannt. 3. EDV-Zugriff. Der Prüfer greift auf die digitalen Buchhaltungsdaten zu und gewinnt dadurch eine Fülle von neuen Prüfungsmöglichkeiten. Im Rahmen dieser digitalen Betriebsprüfung sind die mathematisch-statistischen Methoden die neusten und verblüffendsten. Die Prüfer sind angehalten, diese neuen Verfahren verstärkt einzusetzen. Sie verfügen über entsprechende Analysesoftware, wie z. B. IDEA, die sie gezielt zum Aufdecken von Unregelmäßigkeiten in der Buchhaltung und den Aufzeichnungen einsetzen. Die bekanntesten Methoden sind Bedford's Gesetz und der Chi-Quadrat-Test. Damit lassen sich durch auffällige Häufungen von bestimmten Ziffern Rückschlüsse auf mögliche Manipulation und Steuerbetrug ziehen. Bedford-Verteilung Diese statistische Verteilung beruht auf einer mathematisch abgesicherten fundamentalen Gesetzmäßigkeit der Verteilung von Ziffern in Datensätzen. Danach treten einzelne Ziffern stets in einer bestimmten Häufigkeit auf. Weicht das Zahlenwerk des geprüften Elektrobetriebs erheblich von der Bedford'schen Regel ab,entsteht für den Prüfer der Anfangsverdacht, dass die Zahlen aus der Steuererklärung, Buchführung oder den Kassenaufzeichnungen manipuliert wurden. Wer nämlich seine Zahlen manipuliert, produziert bestimmte Zahlenmuster, die von der Bedford'schen Verteilung abweichen. Der Chi-Quadrat-Test Dieses Verfahren ergänzt die Analyse nach dem Bedford'schen Gesetz und verfeinert das Untersuchungsergebnis. Der Test fußt auf der Theorie, dass jeder Mensch gewisse Lieblingszahlen hat, die er im Rahmen von Manipulationen, z. B. freies Erfinden von Zahlen, bewusst oder unbewusst verwendet. Auch diese frei erfundenen Zahlen weisen eine bestimmte Gesetzmäßigkeit auf. Jemand, der sein Kassenbuch manipuliert, benutzt unbewusst seine Lieblingszahlen häufiger. Stellt der Betriebsprüfer fest, dass die Zahlen in der Buchhaltung signifikant von der statistischen Häufigkeit abweichen, geht er von einer manipulierten Gewinnermittlung aus. Die bevorzugten Ziffern kommen hier deutlich öfter und Ziffern, gegen die eine gewisse Abneigung besteht, deutlich seltener vor als erwartet. Was die Zulässigkeit der mathematisch-statistischen Prüfungsmethoden betrifft, so ist ihre Anwendung ausdrücklich zugelassen. Das bedeutet allerdings nicht, dass die Methoden absolute Beweiskraft haben, wie manche Prüfer zu meinen scheinen. Sie liefern lediglich Daten für einen ersten Anscheinsbeweis. Tipp: Wird einem Steuerpflichtigen aufgrund entsprechender Anwendung solcher Testmethoden Manipulation vorgeworfen, so sollte er darauf bestehen, dass geprüft wird, ob die Methoden sachgerecht angewendet wurden. Es wird zunehmend zeitnah geprüft Neben dem Methodenwandel ist bei den derzeit laufenden Betriebsprüfungen auch ein Wechsel der Themen und des Zeitrahmens festzustellen. In diesem Sinne wird künftig zunehmend Wert auf zeitnahe Betriebsprüfungen gelegt. Während aktuell bisweilen mehr als 5 Jahre zwischen Veranlagungszeitraum und Abschluss der Prüfung liegen, soll künftig dieser Zeitraum erheblich verkürzt werden. So wird angestrebt, die Prüfung des Unternehmens zu einem Zeitpunkt durchzuführen, wenn die endgültige Steuererklärung noch gar nicht eingereicht ist. Das hat nicht nur für die Finanzverwaltung, sondern auch für den geprüften Elektrobetrieb Vorteile: Es können Entscheidungen auf gesicherter steuerlicher Basis getroffen und ggf. Elektropraktiker, Berlin 64 (2010) 9 "RVBTJUI¼MUEJDIU 8BTTFSHFTDIÔU[UF"CEJDIUVOH JO,BCFMBC[XFJHL¼TUFO 4DIVU[BSU*1 "RVBTJU,BMUWFSHVTTNBTTFJTUEJF-ÎTVOHGÔS&MFLUSP JOTUBMMBUJPOFOJOCFTPOEFSTGFVDIUFS6NHFCVOH Ob Anschlüsse im Garten, an Uferpromenaden, in Waschanlagen oder in einem Pumpensumpf - unsere Neuheit sorgt überall für eine sichere Elektroinstallation. Wir informieren Sie gerne: OBO BETTERMANN-Kundenservice: 02373/89 -1500 E-Mail: info@obo.de Besuchen Sie uns: CFMFLUSP · Berlin 06. bis 08. Oktober 2010 Halle 4.1 · Stand 126 ep: Wer ist denn der Erfinder des Jokari-Messers? C. Bünnigmann: Unternehmensgründer Josef Krampe hat das Kabelmesser vor mehr als 40 Jahren im eigenen Elektrobetrieb erfunden, um das mühsame Abisolieren von Kabeln zu erleichtern. Kunststoffkabel, die zu der Zeit erstmalig auf den Markt kamen,erforderten sehr viel Sorgfalt beim Schnitt, um die Leiter nicht zu beschädigen. Deshalb wurde, abgestimmt auf diesen neuen Kabeltyp, ein Kabelmesser entwickelt, das die Kunststoffummantelung abtrennt, ohne die inneren Leiter zu beschädigen - eine Erfindung, die den Arbeitsalltag von Elektrikern spürbar erleichtert und ihre Arbeit beim Entmanteln deutlich beschleunigt. ep: Wie kam es zu dieser Bezeichnung des Messers? C. Bünnigmann: Der Name Jokari ist ein Kunstwort, das sich aus Namensbestandteilen des Firmengründers Josef Krampe und seiner Tochter Maria zusammensetzt. Inzwischen hat sich Jokari als Oberbegriff für Kabelmesser durchgesetzt. ep: Seit wann führen Sie das Unternehmen? C. Bünnigmann: Seit vier Jahren bin ich in der Geschäftsführung und führe gemeinsam mit meiner Frau Andrea Bünnigmann in der dritten Generation die Geschäfte der Jokari-Krampe Gmb H. ep: Wie haben Sie das Unternehmen durch die Krise gesteuert? C. Bünnigmann: Die geschäftlich ruhigeren Zeiten haben wir genutzt, um in das Unternehmen zu investieren. Der Neubau von Verwaltungsgebäude und Produktionsstätte sowie die Modernisierung des Maschinenparks ermöglichen auch in Zukunft weiteres Wachstum des weltweit tätigen Unternehmens. Mit dieser Investition einher ging die Prozessoptimierung in der Werkzeugentwicklung und -fertigung. ep: Welche Produktlinien sind von den Erweiterungsinvestitionen betroffen? C. Bünnigmann: Optimiert haben wir die Entwicklung und Fertigung unserer gesamten Produktpalette - angefangen von Kabelmessern über Entmanteler und Abisolierzangen bis zu Sonderanfertigungen wie dem Abisolierstift. Das Stichwort lautet hier Halbautomatisierung: Unsere Abläufe in der Kunststoffspritzerei wurden durch weitere Automatisierungsmaßnahmen technisch auf den neuesten Stand gebracht. In der Fertigung haben wir unsere Arbeitsplätze modernisiert - von der reinen Handmontage zur Teilautomatisierung. ep: Welche Bedeutung haben diese Investitionen für die Unternehmensentwicklung? C. Bünnigmann: In den vergangenen Jahren ist die Entwicklung unserer Firma steil angestiegen. Regelmäßige Produktoptimierun-Kreditgespräche mit abgesicherten Praxiszahlen geführt werden. Ablauf der Prüfung Die zeitnahe Betriebsprüfung beginnt mit der Vorbereitung der Steuererklärung. Es folgt die Überprüfung der Erklärung durch den Prüfer des Finanzamts. Dieser wird eine Reihe von Korrekturen und Änderungen fordern, nach deren Erledigung die endgültige Erklärung eingereicht und endgültig veranlagt wird. Damit entfällt der Vorbehalt der Nachprüfung. Dieses Modell steht bisher nur solchen Steuerpflichtigen offen, die vom Finanzamt ausgewählt werden. Das sind solche, die ihre steuerlichen Pflichten in der Vergangenheit ohne Beanstandung erfüllt haben. Das Instrument der zeitnahen Betriebsprüfung befindet sich noch im Aufbau und wird in den meisten Bundesländern noch nicht eingesetzt. Neue Themenschwerpunkte Neben dem Methodenwandel ist auch eine Themenverlagerung bei der Betriebsprüfung festzustellen. Die bisherigen Schwerpunkte - Kfz-Privatnutzung, nicht abzugsfähige Betriebsausgaben, Verletzung der Aufzeichnungspflichten - verlieren an Bedeutung zugunsten der Pauschalierung der Einkommensteuer, ERP-Software, Kosten im Zusammenhang mit Anteilskäufen - Anschaffungsnebenkosten. Ein „Dauerbrenner“ ist die Nutzung von Verlustvorträgen, bei denen die Steuergesetzgebung immer restriktiver wird. Fester Bestandteil jeder Betriebsprüfung ist und bleibt die Umsatzsteuer. Die Überprüfung von Umsatzsteuer-Sachverhalten wird an Bedeutung noch zunehmen. Im Fokus stehen insbesondere die umsatzsteuerliche Behandlung von Teilleistungen und Anzahlungen. Verändertes Vorgehen Das Anwenden der neuen Prüftechnik lässt eine Reihe neuer Vorgehensweisen erkennen: · Verstärkte Prüfung mittelständischer Unternehmen. Die digitale Prüfungstechnik erweist sich bei dieser Klientel als besonders lohnend, weshalb sich die vergleichsweise langen Zeitabstände der Prüfung erheblich verkürzen dürften. · Veränderte Prüfstrategie. Die ganzheitlichen Betriebsprüfungen treten zugunsten ausgewählter Fragen der Steuermesstechnik zurück. · Spezialisierung. Die Prüfer spezialisieren sich auf einzelne Prüffelder - wie z. B. Personalwirtschaft, Produktion, Materialwirtschaft. · Vorbereitung der Unternehmen. Die Finanzverwaltung hat Interesse daran, Akzeptanz für die neuen Prüftechniken zu schaffen - z. B. Übermittlung vorbereiteter Checklisten. Fazit In Zukunft ist damit zu rechnen, dass die Finanzverwaltung bei den Betriebsprüfungen moderne Technik noch weit stärker als bisher einsetzen und die Digitalisierung verstärken wird. Dadurch lassen sich die Prüfungen standardisieren und beschleunigen. Durch die Ausstattung der Prüfstellen mit modernen Personalcomputern und entsprechender Software, wie z. B. IDEA, kann die Finanzverwaltung heute Nachberechnungen in einem Umfang durchführen, wie er vor einigen Jahren noch nicht denkbar war. Auch kleine Fehler im Zahlenwerk des Steuerpflichtigen können aufgespürt werden. Es ist deshalb wichtig, dass die Steuerberater ähnlich ausgerüstet sind wie die Betriebsprüfer. Sie können dann eine Prüfung simulieren und zusammen mit ihren Mandanten Ungereimtheiten vor der Prüfung bereinigen. Auch die Länder übergreifende Zusammenarbeit der Finanzverwaltungen dürfe intensiviert werden. Damit geraten Auslandssachverhalte weit stärker als bisher ins Visier. Umstritten ist die Frage, wie weit der Datenzugriff der Finanzverwaltung gehen darf. Es ist Sache der Rechtsprechung, den Umfang der neuen Befugnisse einzugrenzen. K. Linke BETRIEBSFÜHRUNG Elektropraktiker, Berlin 64 (2010) 9 726 Nachgefragt Am Anfang war ein kleines Elektrogeschäft Durch die clevere Erfindung des Firmengründers konnte sich ein kleiner Elektrobetrieb zu einem Unternehmen entwickeln, was heute mit seinen Werkzeugen auf eine 40-jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken kann. Der ep interessierte sich dafür und informierte sich bei Carsten Bünnigmann, dem heutigen Geschäftsführer der Jokari-Krampe, über die Hintergründe. C. Bünnigmann setzt auch künftig auf den Standort Deutschland

Autor
  • K. Linke
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