Arbeits- und Gesundheitsschutz
Aus dem Unfallgeschehen - Aktivem Teil zu nahe gekommen
ep11/2003, 1 Seite
· Gestaltung neuer Arbeitsplätze oder Arbeitsabläufe, · Einführung neuer Arbeitsstoffe, die ein erhöhtes Gefährdungspotential zur Folge haben, · grundlegende Umgestaltung von Arbeitszeit-, Pausen- und Schichtsystemen, · Auswahl von persönlicher Schutzausrüstung, · Auftreten von Gesundheitsbeschwerden oder Erkrankungen, die durch die Arbeit verursacht sein können, · für den Arbeitsschutz bedeutsame Suchterkrankungen, wie Alkoholabhängigkeit, · Fragen des Arbeitsplatzwechsels chronisch Kranker und Behinderter sowie der (Wieder-) Eingliederung von Rehabilitanden. Weitere Informationen im Internet: www.bgfe.de,Aktuelles/Presse, Praktische Hilfen Seminarkurs OF 08 der BGFE Schulungen im Betrieb Sicherheitsfachleute wissen aus Erfahrung: Der siebte Sinn für das Risiko und das sichere Verhalten müssen immer wieder neu angeregt werden. Handzettel, Aushänge Rundschreiben, Wandzeitungen, Mitarbeiterzeitungen, Intranet und Kurzgespräche können dazu wichtige Impulse geben. Aber wie müssen die Themen aufbereitet und dargestellt werden, damit die Mitarbeiter sie beachten und sich danach richten? Die BGFE bietet hierzu den Workshop für Sicherheitsfachleute, Unternehmer, Führungskräfte, Betriebsräte und Betriebsjournalisten an (Kurs OF 08): „Wie kommuniziere ich das Thema Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz wirksam im Betrieb?“ Der Workshop vermittelt die Grundlagen wirksamer Kommunikation; die Anwendung wird an Beispielen aus der betrieblichen Praxis geübt. Workshop, Unterkunft und Verpflegung sind für die Teilnehmer aus Mitgliedsbetrieben der BGFE kostenfrei. Reisekosten werden dem Unternehmen nach den Sätzen der BGFE erstattet. Anfragen: Waldemar Becker, Tel. 02171 33213. Anmeldung: Seminardatenbank (Aus- und Fortbildung) im Internet www.bgfe.de Aus dem Unfallgeschehen Aktivem Teil zu nahe gekommen Arbeitsauftrag: Ein Auszubildender einer Elektromontagefirma hatte den Auftrag bekommen, den Anschluss eines Baustromverteilers zu überprüfen. Am gusseisernen Anschlusskasten waren die 100-A-NH-Sicherungen entfernt worden. Netzspannung lag nur eingangsseitig an den Sicherungsunterteilen an. Unfallhergang: Der Auszubildende entfernte die Abdeckungen der Sicherungsunterteile und wollte die abgangsseitigen Anschlussklemmen der einzelnen Adern des Anschlusskabels nachziehen. Wahrscheinlich ist er mit dem unisolierten Schraubendreher abgerutscht und hat entweder die Kupferschienen oder die offenen Messerkontakte überbrückt, so dass ein Lichtbogen entstand (Bild ). Durch seine Köperhaltung wirkte der Störlichtbogen besonders auf seinen Oberkörper ein. Unfallanalyse: Die nachträgliche Unfalluntersuchung ergab, dass keine klare Aufgabenstellung an den Auszubildenden gegeben wurde, deshalb steht natürlich auch der Ausbilder in der Verantwortung. Anzumerken ist jedoch, dass sich der Verunfallte schon im vierten Ausbildungsjahr befand. Hinsichtlich der technischen Ursache muss eindeutig die Missachtung der Regeln für das Arbeiten in der Nähe unter Spannung stehender Teile festgestellt werden (BGV A2 §7). J. Jühling Elektropraktiker, Berlin 57 (2003) 11 851 NH-Verteilerkasten nach dem Störungsfall Alte Unterlagen Bedingt durch das Kriegsgeschehen, durch Umzüge u. a. sind der BGFE leider das eine oder andere Stück aus dem Archiv abhanden gekommen. Wenn sich ein „altes Schätzchen“ in Ihrem Betrieb befindet oder Sie dieses privat besitzen, so bittet die BGFE Sie, dieses leihweise für eine geplante Dokumentation zur Verfügung zu stellen - Schulungsfilme, Plakate oder andere Dokumente, die die BGFE in den fünfziger Jahren oder noch früher erstellt hat. Kontaktadresse: BGFE, Bettina Puppik, Tel.: 0221/3778-448; Fax: 0221/3778-457; E-Mail: puppik.bettina@bgfe.de Besuchen Sie uns auf der „SPS/IPC/Drives“ in Halle 7, Stand 7-266
Autor
- J. Jühling
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