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Auch in Australien kommt der Strom aus der Steckdose

Wie Elektrotechniker im Land der Kängurus zurechtkommen
ep2/2017, 4 Seiten

Petra und Hans Krumbholz sind vor einigen Jahren aus Baden-Württemberg nach Queensland ausgewandert und haben dort ihren Traum verwirklicht: Sie eröffneten dort einen klassischen Elektrohandwerksbetrieb. Diese Chance ließen sich die ep-Autoren Kirsten Rohlof und Michael Lochthofen nicht entgehen. Während ihres mehrwöchigen Aussi-Aufenthalts informierten sie sich aus erster Hand, wie Elektrotechnik und die Ausbildung im Handwerk dort funktioniert.


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Trotz wöchentlich ausbezahltem Ausbildungsdarlehen verdient ein Auszubildender zunächst weniger als ein ungelernter Hilfsarbeiter. Später bekommen ausgebildete Elektriker je nach Qualifikation aber viel mehr als den Mindestlohn eines Hilfsarbeiters. Bei einer sehr niedrigen Arbeitslosenquote scheuen sich viele Menschen allerdings vor dem langen Weg einer Ausbildung, da es an Arbeitsangeboten auch für Ungelernte nicht mangelt.

Mit Level 4 zum Meister

Nach einem Jahr Tätigkeit mit abgeschlossenem Certificate 3 kann sich der Geselle/Facharbeiter zu einer Art Meisterschule anmelden. Dort wird in 96 Unterrichtsstunden Fachtheorie gelehrt. 24 Unterrichtsstunden davon sind für die Fortbildung in betriebswirtschaftlicher Führung vorgesehen. Der Kurs wird mit einer Prüfung abgeschlossen, um das Certificate 4 zu erreichen. Dieser Abschluss berechtigt die erfolgreichen Absolventen dazu, ihren eigenen Handwerksbetrieb anzumelden und zu führen.

Jeder Elektriker muss regelmäßig an einem „Fachkunde-Erhalt“ teilnehmen. Dieser wird mit einem Test abgeschlossen; doch kann man diesen so oft wiederholen, bis dieser endlich bestanden ist.

Hürden für ausländischeFirmengründer

Bevor es möglich ist, in Australien tatsächlich einen Elektrohandwerksbetrieb zu führen, sind einige Hürden zu nehmen. Bis medizinische Untersuchungen, der Sprachtest und die Anerkennung der deutschen Qualifikationen abschließend bearbeitet sind, vergehen schnell 2 Jahre und mehr. Die australische Staatsbürgerschaft ist dafür allerdings nicht nötig.

Wie der Elektrobetrieb dort funktioniert

Die Organisation des Handwerksbetriebs von Hans und Petra (Bild 1) könnte man mit den Abläufen in deutschen Betrieben vergleichen:

Bild 1: Petra und Hans Krumbholz haben es geschafft: Sie arbeiten erfolgreich mit ihrem Elektrobetrieb an der australischen Ostk


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Bilder


Typische Z


Petra und Hans Krumbholz haben es geschafft: Sie arbeiten erfolgreich mit ihrem Elektrobetrieb an der australischen Ostk


Anstelle von Hohlwanddosen: Schalter aus der Wand (Quelle: M. Lochthofen)


Warnhinweise an einem Trafomast SWER (Quelle: M. Lochthofen)


Beispiel f


Netzverteilung nach SWER (Single Wire Earth Return) (Quelle: M. Lochthofen)


Zeitungsausschnitt


Cassandra Denison (Auszubildende) und Hans Krumbholz, Ausbilder Hans Electrical Service (Quelle: MBRIT)


Typisch: sogenannte Wirenuts f

Autoren
  • M. Lochthofen
  • K. Rohlof
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