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[1] DIN EN 607022 (VDE 0284 Teil 2):2015-08 Mineralisolierte Leitungen mit einer Bemessungsspannung bis 750 V – Teil 2: Endverschlüsse. Autor: R. Müller Der vollständige Beitrag ist in unserem Facharchiv nachzulesen.
Fachbegriffe der Elektrotechnik
Was versteht man unter Elektrischer Festigkeit und Endverschluss?
06.03.2019
Beständigkeit fester Isolierstoffe gegen einen inneren Durchschlag (Durchschlagfestigkeit) oder einen Überschlag entlang der Isolierstoffoberfläche (Überschlagfestigkeit). Zur Überschlagfestigkeit gehört auch die Beständigkeit flüssiger oder gasförmiger Isolierstoffe gegen einen Funkenüberschlag.
Elektrischer Festigkeit
Die elektrische Festigkeit wird in praxi meist „Isolationsfestigkeit“ oder auch „Spannungsfestigkeit“ (engl. dielectric strength) genannt. In letzterem Falle unterscheidet man zuweilen noch zwischen der Beständigkeit gegen Zerstörung bei Beanspruchung mit Wechselspannungen (Wechselspannungsfestigkeit) oder bei Beanspruchung mit Stoßspannungen (Stoßspannungsfestigkeit).Endverschluss
Garnitur, die das Ende eines Kabels – mitunter auch einer mineralisolierten Leitung – verschließt und den sicheren Anschluss von Kabeln oder Leitungen an Maschinen, Schaltanlagen, Freileitungen u. dgl. ermöglicht.Allgemeines
Endverschlüsse (engl. sealing ends) sind dem wechselhaften Einfluss des Umgebungsklimas ausgesetzt. Deshalb werden unterschieden:- für den Einsatz unter Innenraumbedingungen und
- für den Einsatz unter Freiluftbedingungen [1].
Niederspannung
Kunststoffkabel mit Nennspannungen bis 1 000 V benötigen bei deren Einsatz in Innenräumen grundsätzlich keine Endverschlüsse. Bei Verwendung dieser Kabel in feuchter Umgebung oder im Freien ist jedoch der Kabelzwickel mit einer Schrumpf-Aufteilkappe oder einem Gießharzkörper abzudichten. Schrumpf- und Gießharzendverschlüsse eignen sich auch für Kabel mit massegetränkter Papierisolierung (Massekabel). Die Umhüllung der Kabeladern erfolgt jeweils mit Schrumpfschlauch.Hochspannung
Für Kunststoffkabel mit Nennspannungen über 1 kV bis 30 kV werden vorzugsweise Aufschiebe-, Schrumpf- oder Gießharzendverschlüsse verwendet. Bei Schrumpfendverschlüssen deckt der Schrumpfschlauch den Kabelschuh bis zur Anschlusslasche ab. Endverschlüsse mit Stützerfunktion benötigen ein festes Gehäuse aus Porzellan, Glas oder Gießharz. Das Endverschlussgehäuse wird mit Ölisoliermasse blasenfrei gefüllt. Zu diesem Zweck hat das Gehäuse einen Sichtring zur Kontrolle des Massestands und eine Füllschraube, die auch zum Nachfüllen der abgewanderten Ölisoliermasse dient. Literatur[1] DIN EN 607022 (VDE 0284 Teil 2):2015-08 Mineralisolierte Leitungen mit einer Bemessungsspannung bis 750 V – Teil 2: Endverschlüsse. Autor: R. Müller Der vollständige Beitrag ist in unserem Facharchiv nachzulesen.