Fachbegriffe aus der Elektrotechnik
Was versteht man unter Blitzentladung
Der Schutz vor Blitzen und ihren Folgen beschäftigt viele Elektrofachkräfte. Darum ist es wichtig die grundlegenden Eigenschaften und die elektrischen Vorgänge rund um Blitze zu kennen.
Blitzentladung
Sichtbare elektrische Entladung (Ladungsausgleich) über einen stark ionisierten Entladungsweg (Blitzkanal). Blitzentladungen in der Erdatmosphäre werden umgangssprachlich Gewitter (engl. thunderstorm) genannt.
Allgemeines
Gewitter sind natürliche und unvermeidbare Wettererscheinungen. Es gibt zz. praktisch keine Einrichtungen oder Verfahren, mit denen elektrische Entladungen in der Atmosphäre (Blitze, engl. lightning flashes) verhindert werden können. Gewitter entziehen sich somit der menschlichen Kontrolle.
Blitzentladungen bewirken ein plötzliches Auseinandertreiben der Luftmoleküle. Diese geraten in kurze, stark gedämpfte mechanische Schwingungen von gewaltiger Anfangsamplitude – mehr oder weniger laut hörbar als dumpf rollendes Geräusch (Donner, engl. thunder). Da das Licht eines Blitzes je Sekunde nahezu 300 000 km zurücklegt, der Schall des Donners dagegen nur 343 m (in Luft bei 20 °C), wird der Donner eines entfernten Gewitters erst viel später wahrgenommen als der Blitz. Hört man den Donner z. B. 3 s nach dem Blitz, ist das Gewitter demnach nur noch etwa 1 km entfernt.