Aus dem Facharchiv: Fachbegriffe der Elektrotechnik
Was versteht man unter Asynchronmaschine und Trommelleitung?
Asynchronmaschine: Drehende Wechselstrommaschine, deren Drehzahl sich von der synchronen Drehzahl des Ständerdrehfelds um den Schlupf unterscheidet.
Bleibt die Läuferdrehzahl hinter der Synchrondrehzahl des Ständerfelds zurück (positiver Schlupfwert), so arbeitet die Maschine als Asynchronmotor. Wird dem Läufer (Antriebswelle) dagegen mechanische Energie in einem Maße zugeführt, dass seine Drehzahl größer ist als die Synchrondrehzahl des Ständerfelds (negativer Schlupfwert), so wird elektrische Energie auf den Ständer übertragen. Die Asynchronmaschine arbeitet nunmehr als Asynchrongenerator. Das ist jedoch in praxi nur sehr selten der Fall; meistens werden hierfür Synchrongeneratoren verwendet. Zu den Drehstrom-Asynchronmaschinen gehören auch asynchrone Frequenzumformer (engl. frequency converter). Diese werden eingangsseitig mit netzfrequentem Drehstrom (Frequenz f1) gespeist und geben ausgangsseitig an den Schleifringen eine meist dreiphasige Wechselspannung (Drehspannung) mit erhöhter Frequenz f2 ab:
f2 = f1 + (p · n) /60 in Hz
f1 Netzfrequenz 50 Hz,
p Polpaarzahl,
n Antriebsdrehzahl des Frequenzwandlers (Schleifringläufer) in min-1.
Den Querschnitt einer Asynchronmaschine ohne Wicklungen zeigt stark vereinfacht das Bild. Das Gehäuse ist gewöhnlich aus Stahl oder Gusseisen und bietet somit einen guten mechanischen Schlag-schutz. Der Luftspalt zwischen dem Ständer und Läufer ist – abhängig von der Größe und Drehzahl der Maschine – verhältnismäßig klein, z. B. ≤ 1 mm. Die auf dem Typschild angegebene Bemessungsleistung der Maschine bezieht sich bei