Wärmepumpen
Wärmepumpen-Hochlauf für Elektrifizierung stärken
Anlässlich der „Woche der Wärmepumpe“ (04. bis 10.11.) haben die drei Branchenverbände ein Positionspapier veröffentlicht, das verdeutlicht, an welchen Stellen nachgeschärft werden muss, damit der Wärmepumpen-Rollout weiter Tempo aufnehmen kann. Die Forderungen reichen von verlässlichen Rahmenbedingungen in der Förderung über niedrigere, flexible Strompreise bis hin zu einer Beschleunigung von Smart Meter Rollout und Netzanschlüssen.
Viele Verbraucherinnen und Verbraucher sind bereit in energieeffiziente Technologien wie eine Wärmepumpe zu investieren. Gleichzeitig ist das Informationsbedürfnis immens – zumal die Heizungsdebatte teilweise zu starker Verunsicherung geführt hat.
Der Bundesverband Wärmepumpe e. V. (BWP), der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) und der ZVEI e. V. (Verband der Elektro- und Digitalindustrie) begrüßen daher Initiativen wie die „Woche der Wärmepumpe“ und den „Gipfel zum vernetzten Haus der Zukunft“, an dem alle drei Verbände teilnahmen. Sie fordern die Regierung dazu auf, die politischen Weichen für den Wärmepumpen-Hochlauf noch stärker zu stellen. Mit einem gemeinsamen Positionspapier zeigen die drei Verbände den Handlungsbedarf im Detail auf. Im Vordergrund stehen dabei vier Aspekte:
Verlässlicher Rahmen bei Förderung und CO2-Preis
Damit Gebäudeeigentümer eine Entscheidung bezüglich einer neuen Heizungsanlage treffen können, benötigen sie klare wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Fördermöglichkeiten müssen daher nachhaltig finanziert und verlässlich ausgestaltet sein.
„Nach dem starken Nachfrageabfall zu Jahresanfang sehen wir seit Mitte des Jahres wieder ein wachsendes Interesse bei Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümern an der Wärmepumpe. Die Zahl der Förderanträge für Wärmepumpen steigt, die neuen, attraktiven Förderbedingungen sind ein wesentlicher Treiber dafür, dass sich der Wärmepumpenmarkt erholt. Damit die Installationszahlen weiter zulegen, brauchen Investoren vor allem Planungssicherheit, dass die guten Förderkonditionen weiter gelten“, so BWP-Geschäftsführer Dr. Martin Sabel.
Sollen Wärmepumpen als attraktive Alternative zu Erdgas- oder Öl-Heizungen wahrgenommen werden, muss zudem Transparenz hinsichtlich des CO2-Preispfads bestehen, insbesondere hinsichtlich des Übergangs vom nationalen Preissystem in den ab 2027 geltenden europäischen Emissionshandel für Gebäude und Verkehr.