Rund 17.000 Fachbesucher*innen – vor allem aus der Industrie, aus Errichterfirmen, dem Handel sowie den Kommunen – informierten sich und orderten in der Messe Essen. Sie zeigten sich sehr zufrieden mit ihrem Messebesuch – vor allem mit dem breiten Angebot rund um alle Bereiche der zivilen Sicherheit sowie der Präsenz vieler Marktführer und Branchengrößen.
Leitmesse als Pulsgeber der Sicherheitsbranche
Deutlich wurde auf der Security Essen, dass Künstliche Intelligenz (KI), Digitalisierung und Cloud-Lösungen die Zukunft der zivilen Sicherheit maßgeblich prägen. Zu sehen waren unter anderem lernende Robotersysteme, die Aufgaben in der Geländeüberwachung übernehmen oder als Besucherassistenten Auskünfte erteilen. Starkes Interesse gab es auch an Komplettsystemen, bei denen Software, Endgeräte, Verwaltung, Analyse und Wartungsservice aus einer Hand kommen.
Da das Fortschreiten von KI, Internet-of-Things-Technologie und Digitalisierung für die Anwendung und die anfallenden Datenmengen Speicherplatz benötigt, waren auch Cloud-Lösungen gefragt. Dazugehörige Speichersysteme nehmen ebenfalls in ihrer Bedeutung immer stärker zu.
Neue Ideen für die Sicherheitswirtschaft hatten zudem Start-ups im Gepäck. Sie zeigten am vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Gemeinschaftsstand unter anderem intelligente Robotersysteme im Hundedesign, innovative Lösungen für die Arbeitszeiterfassung oder auch in unscheinbare Möbel versteckte Wertaufbewahrungsbehälter.
Bereits jetzt stellte die Security Essen die Weichen für die nächste Ausgabe in 2024. Da die Themen Bevölkerungsschutz und zivile Sicherheit aufgrund aktueller Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft immer wichtiger werden, wird dieser Bereich als neuer Messe-Schwerpunkt hinzukommen, gab Geschäftsführer Kuhrt am zweiten Messetag bekannt.
Security Essen 2024 öffnet vom 17. bis 20. September 2024
Fachlichen Austausch auf hohem Niveau zum Thema ‚Vernetzte Sicherheit‘ bot die Digital-Networking-Security-Konferenz. Im Brandschutzforum informierten Expert*innen praxisnah zu Brandprävention und -bekämpfung. Über Produktinnovationen ausstellender Unternehmen konnten sich die Fachbesucher*innen im Security-Experts-Forum ein Bild machen.
Einkäufer*innen der Vereinten Nationen hatten die Fachmesse ausgewählt, um über das Beschaffungswesen der UN zu informieren und gezielt Kontakte zu ausstellenden Unternehmen zu knüpfen. Der bilaterale Austausch stand im Vordergrund beim BeNeLux-Tag, der zusammen mit der Deutsch-Niederländischen Handelskammer (DNHK) und dem niederländischen Cluster Security Delta (HSD) veranstaltet wurde. Gäste aus den benachbarten Niederlanden stellten auch mit Abstand die größte Gruppe der internationalen Fachbesucher*innen – gefolgt von Belgien.
Nachwuchsgewinnung war der Schwerpunkt beim 5. Tag der Aus- und Weiterbildung, zu dem die Messe Essen und der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft BDSW hunderte Auszubildende, Studenten und Umschüler der Sicherheitswirtschaft eingeladen hatten. NRWs Innenminister Herbert Reul nutzte seinen Messebesuch, um das „Lagebild Wirtschaftsschutz NRW 2021/2022“ zu präsentieren.
Dr. Christian Endreß, Geschäftsführer der Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft West (ASW West e.V.), hält fest: „Für uns als ASW war die diesjährige Security Essen ein voller Erfolg. Ein besonderes Highlight war, dass Minister Reul das neue Lagebild Wirtschaftsschutz im Rahmen der Messe vorgestellt hat. Das hat eine hohe Signalwirkung. Zukünftig greift die Messe mit dem Bevölkerungsschutz und der zivilen Verteidigung weitere Schwerpunkte auf und wird damit der veränderten Bedrohungslage gerecht. Diese Entwicklung begrüßen wir außerordentlich und werden als Verband tatkräftig bei dem Vorhaben unterstützen.“